Afrikanische Schweinepest
Uckermark baut Schutzzaun an Grenze zu Polen
Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Konstantin Kraft
Der Landkreis Uckermark wird an seiner Grenze zu Polen einen festen Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) errichten. Das ist das Ergebnis einer Sitzung des Krisenstabs ASP. Die Kreisverwaltung ist gerade dabei, die nötigen Vorbereitungen und Absprachen mit den zuständigen Behörden zu treffen, bestätigte Ramona Fischer, Pressesprecherin im Landkreis Uckermark. Es soll sich um einen „festen Zaun” handeln, keinen Elektrozaun. Ähnlich, wie bereits im Süden von Brandenburg installiert, um eine Einschleppung der ASP aus Polen zu verhindern.
70 Kilometer langer Zaun
Nach Aussagen der Verwaltung soll der Zaun entlang der Oder vom Barnim bis zur Grenze von Mecklenburg-Vorpommern mit einer Länge von insgesamt 70 Kilometern errichtet werden. Wann genau mit dem Zaunbau begonnen werden kann, stehe derzeit noch nicht fest. Es soll „schnellstmöglich” passieren, sagte Fischer. Mit dem Zaunbau an der Grenze zu Polen ergreift der Landkreis Uckermark ein weiteres vorsorgliches Mittel, um sich gegen die Ausbreitung der ASP im Landkreis zu wappnen.
Weiter kein bestätigter Fall
Zu Beginn der Woche ist bereits eine neue Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung in Kraft getreten, die eine verstärkte Bejagung und Beprobung von Schwarzwild in der Uckermark vorsieht. Aktuell gibt es weiter keinen bestätigten Fall von Schweinepest im Landkreis.