Flughafen BER
Uckermärker plädieren für Flughafen Tegel
Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Benedikt Dittrich
Solange der Großflughafen BER noch eine Großbaustelle ist, bleibt Tegel geöffnet – aber was passiert danach? Darüber debattierte in dieser Woche der Kreistag Uckermark.
Tegel soll, auch wenn der BER irgendwann in Betrieb gehen sollte, offen bleiben. Dafür sprachen sich 17 Mitglieder des Kreistags aus, 14 waren dagegen. Ein knappes Ergebnis nach einer kurzen, hitzigen Debatte. Herbert Heinemann (SPD/BVB) setzte sich am Ende mit seinem Antrag durch.
Tegel aus der Uckermark besser zu erreichen als der BER
Sein Hauptargument: Tegel sei ein wichtiger Flughafen für die Uckermark und den Ballungsraum Stettin und der BER nach aktuellen Prognosen schon jetzt nicht für das erwartete Fahrgastaufkommen gewappnet. Im Gegensatz zum neuen Flughafen wäre Tegel aus dem Norden Brandenburgs außerdem wesentlich besser zu erreichen. Der BER wird im Süden Berlins gebaut.
Handlungsempfehlung für Kreisverwaltung
Der Beschluss ist nur eine Handlungsempfehlung für die Kreisverwaltung, sich entsprechend beim Land Brandenburg einzubringen. Sollten Berlin und Brandenburg erneut über Tegel verhandeln, stünde auch die gesamte Landesentwicklungsplanung der Metropolregion erneut zur Debatte.