Uckermärkische Azubis in spe haben noch die Wahl
Uckermark / Lesedauer: 2 min

Die Folgen der Corona-Krise sind heftig. In Deutschland geht man von einem dramatischen Einbruch der Wirtschaftskraft aus und von steigenden Arbeitslosenzahlen. Was bedeutet das für den Ausbildungsmarkt? Zumindest regional zeigt er sich stabil, so Sabine Endmann, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit Eberswalde. „Es sind kaum Veränderungen zum Vorjahr festzustellen. Die Sicherung des eigenen Fachkräftenachwuchses durch betriebliche Ausbildung hat nicht an Bedeutung verloren. Die Ausbildungsbetriebe bieten jungen Menschen eine Chance in der Region, was man gar nicht hoch genug schätzen kann.“
Schnell bei der Arbeitsagentur melden
In der Uckermark habe es am 30. Juli noch 242 der Agentur gemeldete, unbesetzte betriebliche Ausbildungsplätze gegeben. „Insgesamt hatten die Arbeitgeber in der Region 543 betriebliche Ausbildungsplätze für den Lehrjahresstart 2020 gemeldet. 29 mehr als im Vorjahreszeitraum.“ 269 Jugendliche von 761 bei der Berufsberatung gemeldeten Bewerbern sind noch auf der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz, sagte die Pressesprecherin. Ihnen werde empfohlen, sich schnellstmöglich bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur oder beim Jobcenter Uckermark zu melden. „Die Berufsberater kennen alle freien Ausbildungsplätze, helfen bei der Bewerbung, bieten Fördermöglichkeiten an und haben auch immer einen Plan B parat, falls es mit dem Wunschberuf nicht so gut klappt wie erhofft“, so Sabine Endmann.
Hier werden dringend Lehrlinge gesucht
In einigen Berufen werden besonders dringend Azubis gesucht. „Die Top 10 der in der Uckermark unbesetzten betrieblichen Ausbildungsplätze für Mädchen und Jungen sind Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer, Koch, Anlagenmechaniker, Hotelfachmann, Restaurantfachmann, Maurer, Metallbauer, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und Handelsfachwirt“, erklärte Sabine Endmann.