B198

Umleitung und niemand weiß was ...

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

An der B198 erfahren Kraftfahrer bereits, dass sie Prenzlau umfahren sollen. Aber warum, das hat selbst die Stadtverwaltung noch nicht erfahren.
Veröffentlicht:28.03.2022, 06:19

Von:
  • Claudia Marsal
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Wenn in der Stadt eine Straße oder Kreuzung gesperrt wird, gehört die Kommune zu den ersten, die darüber informiert wird – möchte man meinen. Im jüngsten Fall wunderte sich Dr. Andreas Heinrich nicht schlecht, als er an der B198 neue Umleitungsschilder sah: „Uns war ja bewusst, dass der Landesbetrieb für Straßenwesen in diesem Jahr sowohl in der Neubrandenburger Straße als auch an der Babette-Kreuzung Asphalt abfräsen wird.

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Doch wann genau das passieren würde, hatte uns der Straßenträger noch nicht mitgeteilt.“ Der 2. Beigeordnete des Bürgermeisters staunte deshalb sehr, als ihm die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mitteilte, dass die Sperrung bereits ab 4. April inkraft treten wird.

Schnell zurückgerudert

„Dieses Unternehmen war nämlich zu einer Bauberatung eingeladen worden“, so Dr. Heinrich: „Von denen erfuhren wir auch, dass die Arbeiten in der Neubrandenburger Straße mindestens fünf Wochen dauern sollen, und dass ab Anfang Mai sogar die Babette-Kreuzung betroffen ist.“ Dass so etwas im Vorfeld nicht mit dem Rathaus abgestimmt werde, irritiere ihn sehr, so der 2. Beigeordnete: „Zumal es sich ja um zwei Abschnitte handelt, die extrem ins Verkehrsgefüge der Stadt eingreifen. Da hätte auch die Öffentlichkeit rechtzeitig in Kenntnis gesetzt werden müssen.“

+++ Senioren fürchten die Babette-Kreuzung +++

Im Landesbetrieb Straßenwesen ruderte man auf Nachfrage etwas zurück. Die Aktivierung der Umleitungsschilder sei nicht auf ihren Geheiß hin geschehen, hieß es aus der Pressestelle. Der externe Dienstleister habe das vermutlich mit Blick auf die geplanten Sperrungen schon erledigt. „Es ist richtig, dass wir ab der 14./15. Kalenderwoche anfangen wollen. Aber einen ganz konkreten Termin gibt es noch nicht. Wenn der vorliegt, werden wir natürlich auch die Stadt mit ins Boot holen.“