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Victoria Templin-Kicker erhalten Startrecht für Landespokal

Templin / Lesedauer: 2 min

Die Fußballer von Victoria Templin sind nach dieser Entscheidung des Landesverbandes erleichtert und hoffen nun auf einen attraktiven Gegner.
Veröffentlicht:28.06.2020, 18:40

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Als vor einigen Tagen der Fußballkreis Uckermark beschloss, den Pokalwettbewerb mit den Endspielen auf Grund der Corona-Krise nicht mehr durchzuführen, waren insbesondere die Vereine, die für die Endspiele in den Startlöchern standen, nicht sonderlich begeistert. Victoria Templin und der Schönower SV hatten sich für das Pokalfinale im Kreis qualifiziert. Aber es kam nicht zum Finale und somit gab es auch keinen Pokalsieger. Die Verantwortlichen von Victoria Templin waren darüber erbost und stellten beim Landesverband einen Antrag, um als Kreisvertreter im Landespokal starten zu können. Gespräche mit den Verantwortlichen vom Schönower SV, dem Endspielgegner, wurden geführt und man einigte sich freundschaftlich darauf, dass die Templiner das Startrecht wahrnehmen können.

Intensives Training

„Nicht im Landespokal zu starten, war für uns als Verein nicht akzeptabel“, so Ralf Leupolt als Mannschaftsleiter. „Die Spieler haben es sich verdient, einen solchen Höhepunkt mit zu gestalten“, fügte er hinzu. Der Vorstand des Landesverbandes stimmte auf am Freitag diesem Antrag zu. Nun wünschen sich die Victorianer einen interessanten Gegner, der durchaus SV Zehdenick heißen könnte. „Das wäre ein schönes Derby und fände sicher auch großes Interesse bei den Fußballfreunden“, so Leupolt. Der SV Zehdenick schaffte den Aufstieg in die Brandenburgliga. In dieser komplizierten Zeit müssen die Templiner und alle anderen Vereinen alles ordnen, um in die neue Spielzeit starten zu können. Es bleibe wenig Zeit, aber diese Zeit soll mit intensivem Training gestaltet werden, um richtig fit zu werden.

Vorlaufzeit nötig

„Regulärer Start der Saison wäre im August. Aber die Vereine brauchen noch Vorlaufzeit“, sagte die Geschäftsführerin des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB), Anne Engel. Der Landespokal der alten Saison soll mit den Halbfinalspielen Grün-Weiß Lübben gegen Babelsberg 03 sowie FSV Luckenwalde gegen Union Fürstenwalde als Vorlauf zur neuen Spielzeit weitergeführt werden. „Wir streben eine sportliche Lösung an“, betonte Engel.

Abhängig von Corona und Politik

Der Verband arbeitet zurzeit an einem Rahmenterminplan für 2020/21, ist aber weiterhin auf die Vorgaben aus der Politik angewiesen. Die Spielzeit 2019/20 war in Brandenburg mit der Quotientenregelung in den Aufstiegsentscheidungen und ohne Absteiger abgebrochen worden.

Einen Meldetermin für den Landespokalsieger beim DFB gibt es derzeit noch nicht, berichtete Engel: „Wir wollen das Startrecht auf keinen Fall hergeben.“

Wenn es wegen der Corona-Pandemie keine sportliche Entscheidung geben könnte, würde das Verbandspräsidium den Starter für die 1. Runde des deutschlandweiten DFB-Pokals benennen.