Lange Sportnacht
Wenn in Templin nachts Bälle übers Netz fliegen
Templin / Lesedauer: 3 min

Michaela Kumkar
Wenn „Team Wakken”, die „Hallenstauballergiker” oder die „Nachtwache” nach Templin kommen, dann ist Zeit für die lange Nacht des Sports, organisiert von der Kreissportjugend Uckermark. Zwei Jahre lang musste die Veranstaltung wegen Corona pausieren, umso größer war der Andrang bei der 24. Auflage. Zwölf Volleyballmannschaften hatten sich für die Veranstaltung in der Mehrzweckhalle des Templiner Gymnasiums angemeldet. „Damit sind wir auch am Limit”, so Sylvia Konang, Geschäftsführerin der Kreissportjugend. „Die Teams kommen aus der Uckermark, aber auch aus dem Raum Oranienburg und Berlin.”
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Mittlerweile seien es nicht mehr nur junge Leute, die am Netz stehen. „Einige Mannschaften sind von Beginn an dabei, deren Spieler gehen jetzt auf die 40 zu. Wir sind sozusagen mit ihnen alt geworden”, erzählte Sylvia Konang. Im nächsten Jahr, wenn das Jubiläum der Sportnacht ansteht, wolle man eine Altersgrenze für die Teilnehmer einführen, daraus wieder etwas mehr eine Veranstaltung für die Jugend machen, ergänzte Marina Schulz. Sie ist Vorstandsvorsitzende der Kreissportjugend. Bevor die Spiele begannen, bat sie die gestandenen Volleyballer, der Jugend ein Vorbild zu sein und alle Spieler um Fairness und sportliches Miteinander. „Ich finde es toll, dass der Volleyballverein Fortuna Templin 96 e. V. so gute Nachwuchsarbeit leistet und heute hier gleich mit drei Teams vertreten ist”, lobte Marina Schulz. Dafür gab es Applaus von den „alten Hasen”.
Sie teilen die Leidenschaft für diesen Sport
Zu denen zählt das „Team Wakken” nicht. Zwischen 18 und 20 Jahre alt sind die jungen Leute, die seit drei Jahren die Leidenschaft für die Sportart miteinander teilen und die in Prenzlau, Schönwerder, Baumgarten und Klockow zu Hause sind. „Wir kennen uns von der Schule”, ließ Marc Wesenberg wissen. Was sie an Volleyball begeistert? „Dass es ein Teamsport ist”, so Felix Schön. Der außerdem viele Möglichkeiten zur taktischen Variabilität biete, schickte Arne Bensing hinterher.
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Aufmerksam verfolgte Ingo Noack, Trainer bei Fortuna Templin 96 e. V., was seine Schützlinge auf dem Spielfeld leisteten. „Bei uns trainieren 15 Mädchen und Jungen im Bambini-Bereich und 65 Jugendliche aus den Klassenstufen sieben bis zwölf. Aus diesem großen Interesse kann sich etwas entwickeln”, so der Trainer. Schade sei nur, dass es in der Uckermark keinen regulären Spielbetrieb für diese Altersklassen gebe. Lediglich im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympa” sei der sportliche Vergleich der Mannschaften möglich. Von 21 Uhr bis 3.30 Uhr ging es hoch her auf den Spielfeldern in der Mehrzweckhalle. „Nach einem stark umkämpften Finale setzte sich das junge 'Team Wakken' um Kapitän Marc Wesenberg aus Prenzlau durch”, so Sylvia Konang. „Nach drei Sätzen schlug es die Mannschaft '6Steller + Trainer' aus dem Landkreis Oberhavel mit Kapitänin Franziska John, die damit den Platz zwei belegten. Die Siegesserie der „Nachtwache” sei damit gestoppt worden. „Sie erspielten sich den dritten Platz (Kapitän Sebastian Kage). Auf den vierten Platz kam die Mannschaft vom Templiner TTV um Patrick Telligmann.”