Zwölf Bauern bei der Arbeit abgelichtet
Prenzlau / Lesedauer: 3 min
Der Markt der „jungen Gebrauchten” hat Olaf Jammrath auch im Coronajahr 2021 wieder gute Umsätze beschert. Der Angestellte der Maschinenvertriebsfirma MVMV resümiert beim Gespräch mit dem Uckermark Kurier, dass die Verkaufszahlen in seinem Betrieb zu keiner Zeit eingebrochen seien. Auch den Grund dafür meint der Technikexperte zu kennen. „Wir haben uns über Deutschland hinaus als verlässlicher Gebrauchtmaschinenhändler einen Namen machen können. Die Ware wird von uns stets auf Herz und Nieren geprüft, das wissen die Kunden”, versichert der 49-Jährige. Hunderte Mähdrescher, Trecker, Häcksler und Schlepper wechselten in den vergangenen Monaten den Besitzer. Die Interessenten kamen zumeist aus Polen und Osteuropa. „Wir registrieren aber auch, dass der innerdeutsche Markt rasant wächst. Weil viele landwirtschaftliche Betriebe ihren Maschinenpark regelmäßig austauschen, ist jede Menge hervorragend erhaltene Technik auf dem Markt.”
Per Video und Foto
Dank moderner Medien habe man in Coronazeiten auch nicht zwangsläufig persönliche Besichtigungstermine anberaumen müssen, setzt der Händler hinzu. „Videos und Fotos waren eine vernünftige Alternative, um Kontakte zu minimieren.” Die Speditionen wiederum seien glücklicherweise nicht von Beschränkungen betroffen gewesen, ergänzt der Händler: „Auch der Grenzverkehr lief recht problemlos.” Olaf Jammrath weiß nach jahrelanger Betätigung in diesem Job aus erster Hand, wie technikbegeistert die Landwirte der Region sind, und wie engagiert sie ihre Schmuckstücke hegen und pflegen. Sein bester Freund Andreas Schock, als Gebietsleiter angestellt bei der Firma Merkantil, habe das Resultat dessen nun zum vierten Mal in Folge in Bildern festgehalten und mit Unterstützung der Firma MVMV als Kalender nicht nur für Bauern herausgebracht.
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Die Aufnahmen des 48-jährigen Amateurfotografen haben über die Uckermark hinaus viele Fans. Der Almanach des aus Parmen stammenden Technikexperten ist deshalb meist schnell vergriffen. 15 Exemplare haben die beiden Männer aber auch diesmal zur Seite gelegt und dem Uckermark Kurier übergeben. Die Kalender sollen einem guten Zweck dienen.
„Wir haben uns gedacht, dass wir sie an einen uckermärkischen Verein geben, welcher sie gegen eine Spende zu Geld machen kann”, so Jammrath am Montag beim Gespräch in der Redaktion: „Es kann natürlich auch ein großer Betrieb in die Tasche greifen, sie in einem Satz erwerben und das Geld dann für gemeinnützige Zwecke spenden. Wir sind für jede Idee offen, wohlwissend, dass die Not in vielen Bereichen groß ist.” Den ersten Schein hat Familienvater Andreas Schock schon in den Spendentopf getan. Er würde sich freuen, wenn weitere folgen und er mit seinen Fotoimpressionen Gutes bewirken kann.
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