StartseiteRegionalUeckermündeÄrzte eröffnen Infekt-Ambulanz in Ueckermünde

Corona-Verdachtsfälle

Ärzte eröffnen Infekt-Ambulanz in Ueckermünde

Ueckermünde / Lesedauer: 1 min

Ärzte aus der Region richten mit dem Ameos-Klinikum Ueckermünde einen gemeinsamen Bereitschaftdienst ein. Damit soll das Ansteckungsrisiko reduziert und die Corona-Verdachtsfälle gebündelt werden.
Veröffentlicht:23.03.2020, 18:50

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Auf Initiative des Ärztenetzwerkes HaffNet und des Ameos-Klinikums in Ueckermünde haben sich Haus- und Fachärzte der Region bereit erklärt, einen gemeinsamen Bereitschaftsdienst für die Versorgung von Patienten mit Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion einzurichten.

Dieser Dienst wird auf dem Gelände des Ameos-Klinikums von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr angeboten. Bereits ab Dienstag wird die Corona-Infektambulanz durch Haus- und Fachärzte der Haff-Region besetzt. Patienten, die sich mit dem Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion telefonisch bei ihren Hausärzten melden, werden gegebenenfalls an die Infektambulanz vermittelt.

„Untersuchung der Corona-Verdachtsfälle in der Region bündeln”

„Mit dieser Initiative kann erreicht werden, dass die Untersuchung der Corona-Verdachtsfälle in unserer Region in einer gemeinsam organisierten Ambulanz und wohnortnah gebündelt werden“, sagt Dipl.-Med. Angelika Gerhardt von HaffNet. Dr. Andrea Mossner, Leitende Ärztin des Ameos-Poliklinikums Ueckermünde, ergänzt: „Mit Blick auf Italien soll so das Risiko reduziert werden, dass sich die in den Arztpraxen sowie Krankenhausambulanzen tätigen Mitarbeiter durch Patientenkontakte infizieren.“

Damit wolle man die Arbeitsfähigkeit möglichst vieler Vertragsarztpraxen für die ambulante Versorgung aller anderen Patienten während der Pandemie absichern, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von HaffNet und dem Ameos-Klinikum. Sind bei Patienten Abstriche notwendig, werden sie laut Initiative nach wie vor zu den bekannten Testzentren, zum Beispiel nach Pasewalk oder Greifswald, überwiesen.