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Petition

Auch das Haff kämpft für die Frühchenstation

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Die Petition zum vollständigen Erhalt der Frühchenstation in Neubrandenburg hat die 100.000er-Marke geknackt. Auch Menschen aus der Uecker-Randow Region helfen.
Veröffentlicht:29.12.2022, 05:46

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„Wir möchten uns bei allen fleißigen Helfern bedanken, die in den letzten Wochen in der Region unterwegs waren und die wichtigen Unterschriften gesammelt haben“, sagt Kerstin Wittenberg vom Organisationsteam der Ueckermünder Bürgerproteste.

Menschen angesprochen

Es war der Ueckermünderin, ihrem Team und weiteren Mitstreitern ein großes Bedürfnis, den Mitarbeitern des Klinikums Neubrandenburg bei ihrer Petition zu helfen. Deshalb wurden die Unterschriftslisten beispielsweise auch in den Arztpraxen der Haffregion ausgelegt. Aber auch die Menschen auf der Straße wurden angesprochen und für das Thema sensibilisiert.

Sogar die Bühne und das Mikrofon des Ueckermünder Weihnachtsmarktes wurden genutzt, um noch mehr Menschen zu erreichen, die mit ihrer Unterschrift dazu beitragen, dass sich der Bundestag nun mit dem Anliegen beschäftigen muss. „Wir danken allen, die mit ihrer Unterschrift mitgeholfen haben“, so Kerstin Wittenberg.

Hintergrund: Neue Petition für Extrem-Frühchen in Neubrandenburg endlich online

Die von den Mitarbeitern des Klinikums Neubrandenburg initiierte Petition fordert, dass die gesetzlich festgelegten Mindestmengen für medizinische Leistungen durch angemessene Maßnahmen der Qualitätssicherung ersetzt werden.

Behandlungsverbot verhindern

Für das Neubrandenburger Klinikum und andere Krankenhäuser, die nicht die notwendige Fallzahl erreichen oder keine Ausnahmegenehmigung haben, gilt ab 1.  Januar 2023 ein Behandlungsverbot für Frühchen mit einem Geburtsgewicht von unter 1250 Gramm (der Nordkurier berichtete).

Insgesamt mehr als 100.000 Unterschriften wurden nun zusammengetragen, durch die die Schließung von Geburtshilfestationen in Deutschland verhindert werden kann. „Aus unserer Region kamen gut 2000 Unterschriften“, sagt Kerstin Wittenberg, die am Donnerstag zusammen mit Karin Petschik die letzten Listen mit 1036 Unterschriften persönlich ins Neubrandenburger Klinikum brachte.