Fußball-Porträt

Defensiv-Spezialist mit der Luft für zwei Spiele

Torgelow / Lesedauer: 3 min

Die Torgelower „Förster“ führen zur Winterpause die Tabelle der Fußball-Kreisoberliga an. Wichtiger Mann im Defensivbereich ist Jan Rambow – er traut seiner Mannschaft den Aufstieg zu.
Veröffentlicht:14.02.2022, 16:24

Von:
  • Wolfgang Dannenfeldt
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Beim aktuellen Spitzenreiter der Fußball-Kreisoberliga Vorpommern-Greifswald, dem BSV Forst Torgelow, zählt Defensivspieler Jan Rambow mit seiner Kampfkraft und unermüdlichen Laufbereitschaft zu den unverzichtbaren Akteuren seines Teams. „Jan hat Luft für zwei Spiele und gibt kämpferisch immer alles“, lobt BSV-Trainer René Hein seinen Schützling. „Er zeichnet sich zudem durch seine Charakterstärke aus. Auf ihn ist immer Verlass.“

Der Coach setzt auf die flexibel einsetzbaren Qualitäten seiner Nummer 8 im defensiven Mittelfeld oder als Außenverteidiger. „Ich will dafür sorgen, dass wir weniger Gegentore kassieren“, sagt Jan Rambow über sich selbst. Der 36-Jährige ist beruflich als Maler und Lackierer in Ueckermünde tätig, Vater dreier Kinder und seit knapp drei Jahren mit seiner Ehefrau Katja verheiratet.

„Das Beste, was dem Verein passieren konnte“

Mit sieben Jahren begann Jan Rambow, der seit jeher Fan vom SV Werder Bremen ist und in jüngeren Jahren besonders von Vereinsikone Claudio Pizarro angetan war, seine Laufbahn als Fußballer im Nachwuchsbereich des Torgelower FC Greif. Im Jahr 2003 kehrte er den „Greifen“ den Rücken, um sich den „Förstern“ anzuschließen. Bis auf einen zweijährigen Abstecher zu Vorwärts Drögeheide blieb Rambow seinem neuen Verein bis heute treu, hier fühlt er sich wohl.

„Die Mannschaft gibt sich nie auf, zeigt auch nach Rückständen gute Moral“, erklärt der Defensivspezialist seine Verbundenheit. Große Stücke hält Jan Rambow auch auf seinen Trainer René Hein. „Er ist das Beste, was dem Verein passieren konnte. René hat ein großes Repertoire an Übungen, so dass es bei uns im Training nie eintönig wird. Außer dem Sportlichen kümmert er sich zudem darum, dass auf unserer Sportanlage alles gut funktioniert“, bemerkt Rambow anerkennend, der in seinen 36 Lebensjahren glücklicherweise keine ernsthafte Sportverletzung erleiden musste.

Testspiel-Phase startet am 26. Februar

Jan Rambow ist sehr heimatverbunden. „Ich könnte mir nicht vorstellen, woanders zu leben“, sagt er. Von einem Urlaub in Dänemark mit Familie und Freunden war er dennoch begeistert. Bei einem eventuellen Aufstieg in die Landesklasse würde er die größere sportliche Herausforderung durchaus annehmen. „Aber ich müsste meine Torgefährlichkeit noch verbessern“, gibt Rambow schmunzelnd zu. Einer seiner größten Wünsche wäre, dass die Corona-Pandemie endlich besiegt ist, „und wir wieder ins gewohnte Leben zurückkehren können. Mit allen Freiheiten, die einfach dazu gehören“, teilt Jan Rambow den Wunsch vieler Menschen.

Fußball wird jedenfalls auch bald wieder gespielt. Die Testphase auf die Rückrunde startet am 26. Februar mit einem Heimspiel gegen Blücher Schenkenberg auf dem Heidesportplatz (14 Uhr).