Kinderfilm
Deutscher Filmpreis – Torgelower Regisseur freut sich über Auszeichnung
Torgelow / Lesedauer: 2 min

Eckhard Kruse
Für den ehemaligen Torgelower Tobias Wiemann ist am Freitagabend ein Traum in Erfüllung gegangen. Bei der Lola-Verleihung der Deutschen Filmakademie in Berlin erhielt der Film „Der Pfad“ nach „Amelie rennt“ aus dem Jahr 2017 erneut den Preis für den besten Kinderfilm. Es seien zwei Kinderfilme nominiert gewesen, erzählte der Regisseur, der in Torgelow aufwuchs und hier auch seine ersten Kurzfilme gedreht hatte. „Wir hatten aber nicht damit gerechnet, dass wir bei der zweiten Nominierung auch gleich den zweiten Preis bekommen.“
Wiemann war mit seiner Frau Jytte-Merle Böhrnsen zu der Veranstaltung gekommen. Natürlich zusammen mit dem Produzenten Daniel Ehrenberg, der den Preis entgegennahm. Mit dabei auch der Buchautor Rüdiger Bertram und der Hauptdarsteller Julius Weckauf. Nonna Cardoner, die die zweite Hauptrolle spielte, habe leider nicht kommen können. In Spanien auf dem Flughafen habe man ihr die Koffer gestohlen.
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„Der Preis war für uns eine Überraschung”
„Der Preis war für uns eine Überraschung“, sagte der 41-Jährige. Der Deutsche Filmpreis sei schließlich der renommierteste Filmpreis in Deutschland. Die Auszeichnung habe dem Team gezeigt, dass es mit seinen Themen auf dem richtigen Weg sei. Der Streifen komme auch international gut an. In Malmö habe man bei einem Kinder- und Jugendfestival den Hauptpreis bekommen. In Tschechien sei es eine besondere Ehre gewesen, dass „Der Pfad“ beim internationalen Filmfestival als Eröffnungsfilm lief. Man sei unter anderem in Seattle gewesen. Beim „Goldenen Spatz“ sei der Film für die beste Darstellerin, die beste Regie und den besten Langfilm ausgezeichnet worden. Im Sommer laufe der Streifen noch bei einem Festival in Italien und könne samt Regisseur von Schulen gebucht werden.
Tobias Wiemann und Jytte-Merle Böhrnsen arbeiten fleißig weiter. „Wir haben schon mehrere Ideen“, sagte Wiemann. Dabei gehe es aber nicht nur um Kinder- und Jugendfilme. Ein Thema nannte er noch nicht. „Wir hoffen aber, dass wir nächstes Jahr drehen können.“
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