Todesfall Leonie

Disziplinarverfahren gegen Pasewalker Polizei?

Ueckermünde / Lesedauer: 1 min

Das Innenministerium prüft, wie es zur Flucht des mutmaßlichen Mörders von Leonie aus dem Pasewalker Polizeirevier kommen konnte. Manchen Beamten drohen nun offenbar disziplinarische Maßnahmen.
Veröffentlicht:29.01.2019, 20:26

Von:
  • Lutz Reuter
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Für einige Beamte des Pasewalker Polizeireviers könnte es bald ungemütlich werden. Einem Bericht der Ostsee-Zeitung zufolge werden laut Schweriner Innenministerium, „disziplinarische Maßnahmen“ gegen Beamte geprüft. „Wir haben das Polizeipräsidium Neubrandenburg beauftragt das zu untersuchen“, sagte demnach ein Ministeriumssprecher.

Innenminister Lorenz Caffier (CDU) sagte bereits kurz nach Flucht von Leonies Stiefvater, er sei außerordentlich entsetzt darüber, dass der Beschuldigte aus den Vernehmungsräumen der Polizei habe fliehen können. Deshalb habe Caffier das Polizeipräsidium in Neubrandenburg beauftragt, seinem Ministerium einen „umfassenden Bericht vorzulegen, in dem die Situation, wie es zur Flucht kommen konnte, genauestens dargelegt und aufgeklärt wird”.

Die sechsjährige Leonie ist am 12. Januar tot in der elterlichen Wohnung aufgefunden worden. Der Stiefvater steht unter Mordverdacht.