Garant für Genuss – So alt ist Eggesins DDR-Feuerwehrküche
Eggesin / Lesedauer: 3 min

Da sollten sich die Ueckermünder einmal ein Beispiel nehmen, meinte ein Festbesucher beim Randowtag in Eggesin. Da gebe es einen kostenlosen Erbseneintopf und ein Fass Freibier. Bei den Ueckermünder Hafftagen müssten die Gäste dagegen noch Eintritt bezahlen, um etwas zu essen zu bekommen.
Öffentlich wie privat – die Feldküche ist oft dabei
Den Eintopf hatten auch dieses Mal wieder die Kameraden der Eggesiner Feuerwehr zubereitet – so wie sie es schon seit vielen Jahren in der NVA-Feldküche tun, die sie im Jahr 1992 übernehmen konnten. „Deswegen feiern wir in diesem Jahr 30 Jahre Feldküche”, sagte Frank Zielke. Denn solange kochen die Kameraden auch bei allerhand Gelegenheiten, aber auch mal für private Feiern.
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Dieses Mal gehörten acht Mann zum Kochteam, erzählte Zielke, der eigentlich Dachdecker von Beruf ist. „Das Kochen habe ich mir angenommen”, sagte er. Am Donnerstag kauften die Kameraden die Zutaten ein. Am Freitagvormittag fanden sich alle zusammen, die freihatten. Da wurden die Kartoffeln und Möhren geschnippelt und alles vorbereitet, sodass am Sonnabend gekocht werden konnte. „Wir haben um halb sechs begonnen”, so Zielke. Gekocht wurde in der eigenen und auch in der ausgeliehenen Torgelower Feldküche. Gegen 11.15 Uhr sei der Eintopf fertig gewesen. So stand Wehrführer Uwe Schiebel mit der Kelle an der Feldküche, Baujahr 1988, und schenkte den Festbesuchern ab 12.15 Uhr den Eintopf aus. Auch er gehörte zum Kochteam.
Junge Rettungsschwimmer und Nachwuchs-Moderatoren
Nach dem Schmaus stellte Bürgermeisterin Bianka Schwibbe mit Moderator DJ Lukas Willig die Vereine an den Ständen vor. Bei der Wasserwacht hörte sie von der Arbeit der aktiven Rettungsschwimmer, die in Löcknitz, am Strand in Pasewalk und Ueckermünde im Einsatz sind, und von der Ausbildung in der Bundeswehrschwimmhalle in Karpin. Etwa 15 Jungwasserretter sind im Verein aktiv. Die 13-jährige Hannah ist mit fünf Jahren schon am längsten dabei. Lea (13) trainiert schon seit vier Jahren, Celine (14) seit drei Jahren. „Hannah und Lea beginnen im September ihre Ausbildung zum Rettungsschwimmer”, sagte die Jugendwartin Heike Schiebel. Der stellvertretende Gemeinschaftsleiter der DRK-Wasserwacht Uecker-Randow, Michael Lange, betonte auch, wie wichtig das Kinderschwimmen in den verschiedenen Kursen in Karpin ist, damit alle Kinder schwimmen können.
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Der Förderverein der Regionalen Schule hatte das Team vom Randow-Funk mitgebracht, das seit April dieses Jahres über eine Internetplattform ein Radio-Programm anbietet, berichtete der verantwortliche Lehrer Arndt Kotulla. Gesendet werde rund um die Uhr. Die Schüler hatten die Bürgermeisterkandidaten vor der Wahl interviewt. Momentan sei es fast ausschließlich ein Musiksender. Man wolle aber Inhalte aus dem Unterricht als Quiz anbieten und auch weitere eigene Berichte oder Interviews produzieren. Silvia Kamper vom Arbeitslosenverband bedankte sich bei der Stadt für die Möglichkeit, die Arbeit auch mit der Möbelbörse in einer Neubauwohnung weiterführen zu können. Denn größere und bezahlbare Räume sind in Eggesin rar.
Zahlreiche Vereine mit eigenen Shirts
Außerdem präsentierten sich unter anderem die AWO, die Volkssolidarität, der Verein „Be free” und „Rallye-Trans”. Zusammen waren es etwa zehn Vereine. Dabei hat die Stadt 47 Vereine, informierte die Bürgermeisterin. Weitere Vereine zeigten ihre Anwesenheit mit Vereins-T-Shirts. Bianka Schwibbe könnte sich vorstellen, dass das Randowfest nach der Coronazeit im kommenden Jahr wieder größer und über mehrere Tage gestaltet wird. Dabei wird sicherlich auch Robert Kriewitz mit seinem Veranstaltungsservice helfen, der auch dieses Mal die Bühne bereitstellte und sich um passende Künstler für das Volksfest kümmerte.