Festival
Haff–Sail zu Wasser, zu Lande und in der Luft
Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Zum ersten Mal wurde die Haff–Sail von den beiden Gastronomen Detlef Pohl und Robert Kriewitz ausgerichtet. Am Freitag bereits öffnete der Schaustellermarkt und das Bühnenprogramm mit mehreren DJs dauerte bis in die Nacht hinein. Aus welch hartem Holz die Ueckermünder Jugend geschnitzt ist, bewiesen am Sonnabendvormittag die Mädels und Jungen des Greifen–Gymnasiums.
Judo-Klub zum 15. Mal dabei
Trotz Tanzen und Feiern am Freitagabend traten sie zum Drachenbootrennen im Stadthafen an, trainiert von ihrer Sportlehrerin Barbara Torkler. Gegen die Ueckerdrachen des Christophorusvereins paddelten sie wacker mit und unterlagen nur knapp. Ebenfalls schnell unterwegs auf der Uecker war die Auswahl des Judoklubs, die schon zum 15. Mal dabei war.

Wie in den Vorjahren kämpfte der Ueckermünder Judoka–Nachwuchs, betreut von Torsten Krumnow, gegen ihre Gäste und Freunde von Bushido Morus & Kodokan aus Stettin. Beide Klubs verbindet seit 30 Jahren eine enge Freundschaft mit gegenseitigen Besuchen. Den Wettkampf auf der Matte entschieden die Lokalmatadoren vom Haff knapp für sich.
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Dann wurde es musikalisch. Die Kreismusikschule Uecker–Randow unter ihrer Leiterin Christiane Krüger spielte auf der Freilichtbühne ein Konzertprogramm, das viel Abwechslung bot. Das Mehrgenerationen–Orchester, dirigiert von Constantin Simion, eröffnete flott mit den Ouvertüre von Carmen und der Fledermaus. „Von Brahms bis Beatlers“ ging es weiter und zwischendurch gab es auch ein Filmmusik–Quiz.

Am Nachmittag gehörte die Bühne über 40 Kindern und Jugendlichen des Ueckermünder Turnvereins. Silke Migowitsch und die anderen Übungsleiter des Vereins hatten mit den Kids ein rund einstündiges Programm mit Tanz, Geräteturnen und Sportgymnastik einstudiert, das die mehreren Hundert Zuschauer im weiten Rund begeisterte.
Ein weiterer Höhepunkt war die Motorrad–Flugshow. Tobias Finck und Mikolaj Tempka zeigten Sprünge und wilde Verrenkungen auf ihren Motocross–Maschinen. Die Zuschauer hielten den Atem an, als es zum Abschluss noch einen Salto Mortale gab. Jung und Alt belagerte die beiden Akrobaten danach noch lange neben ihren Bikes um Autogramme und ein Selfie zu ergattern.

Und ja, gesegelt wurde natürlich auch, wie im Namen „Haff–Sail“ angekündigt, nämlich vor dem Strand am Haff. Nach drei Mal drei Runden zu je neuen Seemeilen siegten bei den schnellen Booten, Klassenflagge 1, Andre Klinger mit seinem Boot „XPRESS“ und in der Flagge 2 Marek Lewenstein mit seiner „Asso“.