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Kann das Seebad mit Angeboten für Senioren überzeugen?

Ueckermünde / Lesedauer: 3 min

Ueckermünde hat Senioren viel zu bieten, meint der Bürgermeister. Doch reicht das auch für den Titel „Seniorenfreundliche Kommune“? Am Freitag gibt das Sozialministerium die Preisträger bekannt.
Veröffentlicht:16.11.2023, 17:21

Von:
  • Eckhard Kruse
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Die Spannung steigt: Erhält Ueckermünde den Titel „Seniorenfreundliche Kommune“? Die Stadt hatte sich im Sommer wieder darum beworben. Für diesen Freitag hat das Seebad nun eine Einladung nach Ludwigslust erhalten, wo das Schweriner Sozialministerium die Preisträger bekanntgeben will.

Wie Bürgermeister Jürgen Kliewe ankündigte, werde er mit Vertretern des Ueckermünder Seniorenbeirats an der Veranstaltung teilnehmen. „Wir werden sehen, ob wir zu den Preisträgern gehören“, sagte er.

Gute Beispiele sollen bekannt gemacht werden

Das Sozialministerium und der Landesseniorenbeirat hatten den Wettbewerb zum fünften Mal ausgeschrieben. Städte und Gemeinden, die sich durch eine aktive seniorenfreundliche Kommunalpolitik hervorheben, konnten sich bewerben. Ziel des Wettbewerbs sei es laut Ministerium, in den Kommunen das Bewusstsein für die Belange älterer Menschen zu stärken und gute Beispiele bekannt zu machen. Gesucht wurden Konzepte und Ideen, die die Teilnahme von älteren Menschen am öffentlichen Leben verbessern.

Fast ein Drittel älter als 65

Und womit kann Ueckermünde punkten? Weil fast ein Drittel der Stadtbewohner älter als 65 Jahre ist, müsse sich die Stadt verstärkt auf die Bedürfnisse der älteren Generation einstellen, hatte Kliewe begründet. Die Ziele seien im Stadtentwicklungskonzept (ISEK) beschrieben. Darin gehe es um Barrierefreiheit, Straßenverkehr, Sicherheit, Teilhabe, Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheit, Wohnen und Betreutes Wohnen. 2009 habe die Stadt ein Seniorenleitbild erstellt, in dem der Seniorenbeirat eine wichtige Rolle spiele. Außerdem verfüge das Seebad mit der zweiten stellvertretende Bürgermeisterin, Astried Kolbow, über eine  Seniorenbeauftragte.

Wohnen im Alter besonderer Schwerpunkt

Wohnen im Alter sei in der Stadt ein besonderer Schwerpunkt. Es gebe einen runden Tisch und eine rege Netzwerkarbeit mit der Ueckermünder Wohnungsbaugesellschaft (UWG), dem Ameos-Krankenhaus und Pflegeeinrichtungen. Die beiden Ortsgruppen der Volkssolidarität mit ihren mehr als 200 Mitgliedern und zwei Einrichtungen sorge für die Geselligkeit. Nach Einschätzung des Seniorenbeirats ist die Stadt gut aufgestellt, was die Barrierefreiheit angeht. 

2014 ging die Stadt leer aus

Ueckermünde hatte sich bisher schon drei Mal um den Titel beworben. 2007 belegte die Stadt den dritten Platz. Im Jahr 2010 reichte es sogar für den zweiten Platz in den nach Einwohnerzahlen abgestuften Kategorien. Bei der Bewerbung 2014 war die Stadt leer ausgegangen. Nun könnte es nach Ansicht des Seniorenbeirats und des Bürgermeisters gern auch einmal der erste Platz werden.

Die Auszeichnung wird in drei von der Einwohnerzahl abhängigen Kategorien vergeben, so das Ministerium. In den Kategorien werden die Plätze eins bis drei mit einer Urkunde und einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro geehrt. Darüber hinaus könne ein Innovationspreis mit einem Preisgeld von 1.000 Euro vergeben werden.