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Schnelltests

Mann aus Vorpommern wegen Corona-Betrugs vor Gericht

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Ein Mann aus Torgelow bot Firmenkunden Corona-Schnelltests an, lieferte sie aber trotz Anzahlung nicht. Damit machte er eine sechsstellige Summe. Nun steht er vor Gericht.
Veröffentlicht:20.04.2023, 08:56

Von:
  • Deutsche Presse-Agentur
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Wegen Betrugs mit Corona–Schnelltests muss sich ein 25–jähriger Mann vor dem Amtsgericht Pasewalk am kommenden Dienstag verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten aus dem Nachbarort Torgelow gewerbsmäßigen Betrug vor, wie ein Sprecher des Amtsgerichtes am Donnerstag der Deutschen Presse–Agentur sagte. Der Mann soll im Dezember 2021 Firmenkunden die Lieferung von Tausenden Corona–Schnelltests angeboten, aber trotz Anzahlung keine Tests geliefert haben.

Durchsuchung mit Spürhunden

Der Schaden wurde auf rund 100.000 Euro geschätzt, die er auf seine Angebote bereits erhalten haben soll. Die Geschädigten erstatteten Anzeige, aber der einschlägig vorbestrafte Mann war zunächst nicht auffindbar. Er wurde per Haftbefehl gesucht, im Herbst 2022 in Neustrelitz gefasst und sitzt seither in Untersuchungshaft.

Bei Durchsuchungen in Neustrelitz und Torgelow waren mit speziellen Spürhunden noch etwa 8000 Euro an Bargeld gefunden worden, die aus den Betrügereien stammen sollen. Für den Prozess sind drei Zeugen geladen. Es wird damit gerechnet, dass am Dienstag  ein Urteil fällt.