Fachkräftemangel
Mit dieser Idee wollen Eggesiner Unternehmer die Personalnot mildern
Eggesin / Lesedauer: 2 min

Eckhard Kruse
Im kommenden Jahr könnte es eine Berufsmesse in Eggesin geben. Das war eine Idee beim ersten Unternehmerfrühstück, zu dem die Bürgermeisterin Bianka Schwibbe (parteilos) jetzt eingeladen hatte. Denn in der Runde hatten viele der zwölf Eggesiner Geschäftsleute von Nachwuchssorgen und Fachkräftemangel gesprochen, erläuterte sie.
Handwerksmeister, Fuhrunternehmer, Friseur und viele andere Branchen seien der Einladung gefolgt. Mit dem gemeinsamen Austausch verband die Bürgermeisterin die Hoffnung, einen engeren Kontakt aufzubauen und auch zu erfahren, wo den Geschäftsleuten in der Stadt momentan der Schuh drückt.
Personalnot und hohe Energiepreise
Nachwuchssorgen und Fachkräftemangel standen dabei ganz oben auf der Liste. Es gebe auch Betriebe, die Probleme mit der Unternehmensnachfolge sehen. Handwerker würden Lehrlinge und Fachkräfte suchen, genauso Gastronomen. Im Supermarkt seien Stellen begehrt. Transportunternehmen suchten Lkw–Fahrer. Auch die Preise für Wärme und Heizung seien mit der Energiekrise eine besondere Herausforderung.
Gemeinsam habe man aber auch festgestellt, dass es in Eggesin doch ganz schön viele Unternehmen und auch Ausbildungsmöglichkeiten gebe. Um Geschäftsleute und Schüler zusammenzubringen und Ausbildungsplätze vorzustellen, sei die Idee einer Berufsmesse entstanden, so die Bürgermeisterin. Die Messe könnte nach aktuellem Plan im Frühjahr 2024 stattfinden. Bevor aber festgelegt wird, dass die Veranstaltung tatsächlich stattfindet, müssten Unternehmer und Stadtverwaltung aber noch weitere Unternehmen finden, die sich daran beteiligen.
Stärke Vernetzung gewünscht
Die Runde regte auch an, das Zusammenspiel von Vereinen, Unternehmen, Stadt zu verbessern, berichtete die Bürgermeisterin. Es sei der Wunsch nach einer stärkeren Vernetzung geäußert worden. Mit Kinotag, Konzerten in der Kirche und Veranstaltungen Hafen habe die Stadt auch viel Kulturelles zu bieten. Viele Eggesiner seien aber noch nicht einmal am Hafen gewesen, um dort Veranstaltungen zu besuchen, habe sie erfahren. Es sei schwierig, die Leute zu motivieren, die Angebote auch wahrzunehmen, habe die Runde eingeschätzt.