Gewässerverschmutzung
Ölsperre auf der Uecker erst nach 24 Stunden aufgehoben
Torgelow / Lesedauer: 1 min

Simone Weirauch
Der Einsatz der Torgelower Feuerwehr zur Gefahrenabwehr auf der Uecker am Mittwochabend zog sich nach Angaben von Wehrführer Lars Cornelius über 24 Stunden hin. Wegen eines öligen Films auf der Wasseroberfläche waren Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und die untere Wasserbehörde des Landkreises Vorpommern–Greifswald ausgerückt. „Dass es sich bei der Verunreinigung um harmloses Speiseöl handelte, war von vornherein nicht ersichtlich, es hätte auch eine illegal entsorgte Flüssigkeit oder Motoröl sein können“, sagte Lars Cornelius.
Aufgabe der Feuerwehr sei es, Gefahren abzuwehren. „Die Torgelower ist neben der Ueckermünder Wehr die einzige Feuerwehr im Bereich Uecker–Randow, die speziell für die Ölbekämpfung auf dem Wasser geschult und ausgerüstet sind“, erklärte der Wehrführer.
Rettungskette hat sehr gut funktioniert
Zur Ausrüstung gehört neben einem Rettungsboot auch die 35 Meter breite Ölsperre, die über die gesamte Breite der Uecker reicht. In speziellen Lehrgängen und in Übungen bereiten sich die Kameraden auf solche Gefahrenlagen vor. „Seit zwei Jahren hatten wir keinen Einsatz dieser Art mehr“, sagte Lars Cornelius.
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Nach der Alarmierung in dieser Woche habe sich gezeigt, dass die Rettungskette sehr gut funktioniert. In Höhe des Anglerheims haben die Kameraden die Ölsperre gesetzt und Bindemittel ausgebracht. Die Ölsperre bleibt einen Tag lang liegen, dann wird das Bindemittel abgeschöpft und als Sondermüll entsorgt.