Polizei-Ermittlungen

So geht die Polizei im Fall des angelockten Jungen vor

Mönkebude / Lesedauer: 2 min

Der sechsjährige Junge, der von einem unbekannten Paar in Mönkebude angesprochen wurde, konnte eine gute Personenbeschreibung abgeben. Hat sie der Polizei schon geholfen?
Veröffentlicht:30.08.2022, 15:54
Aktualisiert:30.08.2022, 15:58

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Nach dem Vorfall am Sonntag in Mönkebude, als ein unbekanntes Paar einen Sechsjährigen mit Hundewelpen und Süßigkeiten anlocken wollte, ist die Polizei nach wie vor mit dem Thema befasst. Die Wellen schlagen hoch, gerade in den sozialen Netzwerken. Eltern und andere Verwandte machen sich Sorgen um die Kinder. Dennoch müsse alles, was bekannt sei, „bewertet werden, und dabei müssen wir sensibel vorgehen“, sagte ein Polizeisprecher.

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Die bislang vorliegenden Informationen zu dem Geschehen in Mönkebude, unter anderem die von dem Jungen gelieferten Personenbeschreibungen der beiden Unbekannten, seien in alle Dienstgruppen verteilt worden. Das bedeute auch, dass beispielsweise die Kontaktbereichsbeamten diese Informationen bekommen haben. Da diese Polizisten sich in ihren Bereichen gut auskennen und auch Kontakte zu vielen Menschen dort pflegen würden, könne es sein, dass auf diese Weise die Erkenntnisse weiter verdichtet werden. „Die Beamten hören sich gut um“, versicherte der Sprecher.

„Bislang aber liegen noch keine neuen Hinweise vor“, so der Polizeisprecher. Die von dem Jungen gegebenen Personenbeschreibungen will die Polizei noch nicht veröffentlichen. Die Informationspolitik der Polizei sei, gerade wenn es um Kinder gehe, mitunter eine Gratwanderung – und könne auch Unverständnis in der Bevölkerung auslösen. Was an Erkenntnissen vorliege und neu hinzukomme, das würden die zuständigen Beamten genau prüfen, abklären und diese Informationen bündeln. „Erst wenn sich dort etwas Greifbares ergibt, fällt die Entscheidung darüber, ob wir mit der Information an die Öffentlichkeit gehen.“