Ueckermünder scheitert bei The Voice of Germany

Am Ende gab es leider nur tröstende Worte für Hao Phan aus Mecklenburg-Vorpommern. Der 18-Jährige, der erst vor wenigen Monaten sein Abitur am Ueckermünder Greifen-Gymnasium gemacht hat, schaffte es nicht über die erste Runde des Gesangswettbewerbs „The Voice of Germany” hinaus.

„Du bist erst 18. Du hast noch viel Zeit. Vielleicht kommst Du noch mal wieder”, versuchte Sängerin und Jury-Mitglied Sarah Conner ihn zu trösten, nachdem ihn keiner der Jury-Mitglieder gebuzzert hatte. Die Juroren sehen die Sänger während ihres Auftritts nicht, sie hören allein auf die Stimme. Erst wenn mindestens ein Mitglied der vierköpfigen Jury seinen Sessel mit Hilfe des Buzzers zum Kandidaten dreht, ist dieser eine Runde weiter.

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Doch weder Sarah Connor, noch Mark Forster, Nico Santos oder Johannes Oerding taten ihm den Gefallen. Irgendwie wollte der Funke nicht überspringen, obwohl Nico Santos die ganze Zeit mitsang, bei dem von Hao Phan ausgewählten Song „Without You”. Aber möglicherweise war das Lied des Australiers „The Kid Laroi” auch einfach zu popig, zu stromlinienförmig. Vielleicht war der junge Mann, der inzwischen mit seinen Eltern in Wismar lebt, auch einfach nur zu aufgeregt.

Auf der großen Bühne vor den Profis zu stehen und sich beweisen zu müssen, ist eben doch etwas anderes als die Tiktok-Plattform, auf der sich der junge Mann auskennt. In dem sozialen Netzwerk tritt Hao Phan regelmäßig mit Liedern und Comedy auf, immerhin folgen ihm 400000 User.

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Johannes Oerding gab ihm in der Auswertung einige Ratschläge mit auf den Weg, die Hao Phan bei seiner weiteren Laufbahn vielleicht helfen können, um seinen Traum zu erfüllen – ein internationaler Star zu werden. Er sei wohl doch zu aufgeregt gewesen, habe es sich selbst nicht leicht gemacht, indem er zu viel mit dem einen Lied zeigen wollte. „Dabei hast Du es vergessen, Dich auf den Song zu konzentrieren”, meinte Oerding.

Er habe es auch ein bisschen erwartet, dass er nicht für die nächste Runde ausgewählt wurde, meinte Hao Phan nach seinem Auftritt, der bereits im Juni in Berlin-Adlershof aufgezeichnet wurde. „Ich bin deshalb auch nicht groß enttäuscht”, versuchte er sich selbst Mut zu machen.