Versammlung
Unternehmerin klagt über unbezahlbare Nebenkosten
Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Simone Weirauch
Die Auswirkungen der aktuelle Energiepolitik der Bundesregierung und ihre Sicht darauf als junge Unternehmerin schildete Madlen Brückner aus Ueckermünde am Abend auf der Mittwochs-Demonstration. Auf dem Ueckermünder Markplatz waren gut zweihundert Menschen versammelt und hörten zu.
Langfristige Planung nicht mehr möglich
Nach mehr als zwei Jahren Krisenszenarien in der Corona-Zeit, die eine langfristige Planung im Getränkehandel-Unternehmen gar nicht mehr zuließe, stünde sie nun vor unkalkulierbaren Nebenkosten und Problemen aus der Energiekrise, die sie selbst als lösungsorientiert arbeitende Unternehmerin nicht mehr stemmen könne, so Brückner. Auch wenn es in Krisenzeiten staatliche Hilfen für Unternehmen gibt, verstehe sie das nicht als Schweigegeld. Sie habe kein Vertrauen mehr in die aktuelle Politik der Regierung und wolle dies auch offen aussprechen. Dafür gab es für die Rednerin viel Beifall.
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„Hier stehen keine Radikalen, hier steht der Querschnitt der Gesellschaft, der mit der aktuellen Politik nicht einverstanden ist“, sagte Madlen Brückner. Darum kooperiere der Gewerbeverein mit den Veranstaltern der Kundgebung, diese würden ein gutes Zeichen setzen und andere Menschen ermutigen, sich selbst eine Meinung zu bilden.
Kritik an Druck auf Menschen ohne Corona-Impfung
Zuvor hatte Anke Müller, selbst aus dem Pflegebereich, auf der Bühne noch einmal ausdrücklich auf die Situation der ungeimpften Mitarbeiter im Gesundheitswesen hingewiesen, die auch weiter unter Druck gesetzt würden. Auch wenn viele Menschen das nicht mehr hören wollten, die Impfpflicht bringe immer noch Krankenschwestern, Pflegekräfte, Rettungssanitäter, Ärzte, Physiotherapeuten und andere in große Not.
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