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Warum Rüde Buddy die Tierretter vom Haff begeistert

Ueckermünde / Lesedauer: 3 min

Buddy sucht ein neues Zuhause, nachdem seine Besitzerin schwer erkrankt ist. Das Tierheimteam ist hin und weg von dem Hund.
Veröffentlicht:02.08.2021, 12:45

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Was den Charakter von Hunden angeht, kann man sich in den allermeisten Fällen auf das Urteil von Tierheimleiterin Sabine Schultz aus Berndshof verlassen. Kommt ein neuer Vierbeiner in die Einrichtung, dann weiß die Tierheimchefin normalerweise schon nach kurzer Zeit, wie der Neuzugang einzuschätzen ist. Das ist wichtig, damit klar ist, welche Zuwendung und Betreuung so ein Tier braucht. Wichtig aber auch, weil für eine eventuelle spätere Vermittlung genau geschaut werden kann, zu welcher Halterin oder welchem Halter das Tier später gehen kann. Immerhin gibt es auch Hunde aus schwierigen, manchmal nicht ganz genau einschätzbaren Fällen. „Und die brauchen dann mit hoher Sicherheit einen erfahrenen neuen Besitzer“, sagt Sabine Schultz.

„Er ist einfach nur ein Schatz”

Von Zeit zu Zeit sind es aber auch absolut liebe Hunde, die ins Tierheim kommen. So wie Buddy, ein etwa vier Jahre alter Mischlingsrüde. „Seine Besitzerin ist schwer erkrankt und kann sich leider nicht mehr um Buddy kümmern, auch die Familie nicht, die in der Großstadt wohnt“, erklärt die Tierheimleiterin. Sehr schade für den Hund, denn „er ist einfach nur ein Schatz“, sagt die Tierheimchefin. Er verträgt sich gut mit Artgenossen, akzeptiert Katzen und andere Tiere. „Und er hat einen ganz großen Vorteil: Buddy geht jedem Ärger aus dem Weg“, hat Sabine Schultz beobachtet. Ein gut erzogener Hund also, der sich ohne Probleme in eine neue Umgebung einfügen wird, ist sich die Tierheimleiterin sicher. Sicher ist aber auch: In eine Plattenbauwohnung wird sie den Rüden nicht vermitteln. „Er ist gern tagsüber draußen – am liebsten auf einem entsprechend großen Grundstück“, so Sabine Schultz. Abends würde Buddy dann wohl gern mit ins Haus genommen werden, ein Zwingerhund ist er nicht, stellt die Tierheimchefin klar.

Urlauber finden Kätzchen an der Bundesstraße 109

Klar ist auch, dass die kleine Katze, etwa neun Wochen alt, die seit Kurzem im Tierheim untergebracht ist, womöglich vor einem schlimmen Schicksal bewahrt wurde. Der kleine Stubentiger ist kurz vor Neu Kosenow an der B 109 gefunden worden. Eine Urlauberfamilie hatte das kleine Tier dort entdeckt und die Fahrt zum Urlaubsort unterbrochen, um die Katze nach Ueckermünde zu bringen. Nicht nur das: Die Katzenfinder hatten den Durchfall des Tieres während der Fahrt ausgehalten. Ob es ein Kater oder eine Katze ist, das konnten die Veterinäre bislang noch nicht bestimmen. Mittlerweile ist der kleine Fellball wohlauf und sauber und beschäftigt sich die meiste Zeit selbst.

Dabei hält er ein anderes Fundtier auf Trab: einen schon ausgewachsenen rot-weißen kastrierten Kater, der kürzlich in Eggesin gefunden wurde. „Ganz offensichtlich ist das ein Wohnungstier, und er ist sehr entspannt – er ruht in sich“, sagt Tierheimleiterin Sabine Schultz. Noch ist der Kater nicht gechipt, so dass eine Zuordnung zu einem Besitzer derzeit nicht möglich ist. Doch der Chip soll in den kommenden Tagen unter die Haut gebracht werden.