Was wollen die fünf Bürgermeister-Kandidaten für Eggesin?
Eggesin / Lesedauer: 3 min

Fünf Kandidaten haben ihren Hut in den Ring geworfen, um bei der Wahl am 15. Mai neuer Bürgermeister beziehungsweise neue Bürgermeisterin von Eggesin zu werden. Vier von ihnen sind in Eggesin zu Hause. Nur die einzige Frau im Bunde, Bianka Schwibbe, wohnt im wenige Kilometer entfernten Ort Ahlbeck, der wie Eggesin auch zum Amt „Am Stettiner Haff“ gehört. Sie kennt sich trotzdem in Eggesin aus. Schließlich ist sie erste Stellvertreterin von Bürgermeister Dietmar Jesse (CDU).

Doch was sind die Gründe, warum sie und die anderen Kandidaten sich um das Amt des Bürgermeisters beworben haben? „Ich möchte die Politik der vergangenen Jahre fortführen“, betonte Bianka Schwibbe, die ebenso wie die anderen als Einzelbewerber(in) antritt. Die Stadt solle für alle Generationen lebens- und liebenswerter werden. Wichtig ist der gelernten Betriebswirtin, die finanzielle Konsolidierung der Stadt erfolgreich abzuschließen. „Außerdem stehe ich für eine gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Amtes, sagte die 54-Jährige.

In der Eggesiner Stadtverwaltung arbeitet auch Steffen Beckmann. Der 47-Jährige ist derzeit Sachbearbeiter im Bauamt. „Ich mag es, Dinge zu gestalten und zukunftsorientiert zu entwickeln“, sagte er. Als Bürgermeister würde sich Beckmann als Gestalter verstehen, der Vorschläge unterbreitet und mit den Beteiligten diskutiert, um einen Konsens zu finden. Dann sollten die Vorhaben zügig und zeitnah umgesetzt werden.

Christian Bauer arbeitet als Maschinenbau- und Gießerei-Ingenieur in der Torgelower Gießerei. Doch zu Hause ist er mit seiner Familie in Eggesin. „Eggesin ist eine hübsche kleine Stadt“, sagte der 38-Jährige. Er möchte deren positive Entwicklung weiter voranbringen. Eggesin sollte für Neuzugezogene und Rückkehrer noch attraktiver werden, damit die Stadt sich insgesamt verjüngt, und für alle noch lebenswerter wird. Bürgertage für neue Anwohner, Gesprächsrunden mit Unternehmern und digitale Bürgersprechstunden schweben ihm vor, die er mit einem offenen Kommunikationsstil begleiten will.

„Ich habe große Lust, mich für meine Wahlheimat zu engagieren“, betonte Ronny Stieg, der Angestellter beim Unternehmen Haff-Dichtungen GmbH ist. Seit 1993 wohnt er in Eggesin. Er wolle Bürgermeister werden, weil man nicht nur reden dürfe, sondern auch mal etwas machen müsse. Der 50-Jährige möchte die Vielfalt in der Stadt und bei den Vereinen erhalten, sodass die Alteingesessenen sich genauso wohlfühlen wie junge Familien. Stieg will auch ein guter Ansprechpartner für die Unternehmen sein, egal wie klein oder groß sie sind.

Auch Christian Poller hat in Eggesin seine Wahlheimat gefunden. „Vor drei Jahren bin ich aus Hamburg nach Eggesin gezogen“, erzählte der Feuerwehrbeamte, der in Hamburg arbeitet. Seine Familie und er seien von der Kita, der Schule und der Arbeitsstätte seiner Frau, von Ärzten und Behörden sehr gut aufgenommen und sehr freundlich behandelt worden. „Das hat mich sehr positiv überrascht“, sagte der 39-Jährige zu seiner Motivation. „Ich fühle mich sehr wohl und möchte gern als möglicher Bürgermeister etwas zurückgeben.“
Mehr lesen: Grünes Licht für digitale Schulen in Eggesin