Feuerwehr

Dramatische Rettung am Ostseestrand auf Usedom

Koserow / Lesedauer: 1 min

Trotz Badeverbot wagten sich am Dienstag immer wieder Menschen in die Fluten. Bei einem gefährlichen Einsatz auf der Ferieninsel Usedom geriet einer der Retter selbst in Not.
Veröffentlicht:06.09.2022, 21:41
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  • Author ImageTilo Wallrodt
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Der starke Wind und die entsprechende Strömung sorgten am Dienstag auf Usedom für gefährliche Situationen. Bei einem Rettungseinsatz am Strand von Koserow, in unmittelbarer Nähe zur Seebrücke, ereigneten sich dramatische Szenen.

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Mehrere Menschen in Not

Zu diesem Zeitpunkt waren meterhohe Wellen in der Ostsee, durch die Rettungsschwimmer wurde ein Badeverbot (bei Windstärke 7) angewiesen. Nachdem zuvor bereits Schwimmer aus dem Wasser gerettet werden mussten, klammerte sich wenig später ein älterer Mann an den Buhnen fest, seine Kräfte drohten zu schwinden. Nach Darstellung der Polizei befand sich gleichzeitig ein weiterer Strandbesucher in Not, der selbstständig einen Rettungsversuch gestartet hatte und dabei ebenfalls Wellengang und Strömung unterschätzt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt waren neben den Feuerwehren aus Ückeritz und Koserow, den örtlichen Rettungsschwimmern und der Polizei auch Sanitäter und der Rettungshubschrauber Christoph 47 vor Ort im Einsatz.

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Retter gerät in Gefahr

Nachdem sogar einen Feuerwehrmann die Kräfte verließen und dieser ebenfalls durch seinen Kameraden auf dem Jet-Ski aus den Wellen geholt werden musste, gingen zwei junge Rettungsschwimmer in die Fluten und konnten die Schwimmer (75 und 60 Jahre alt) retten.

Der 75-Jährige musste zunächst reanimiert werden und kam anschließend mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Aktuelle Angaben zu seinem Gesundheitszustand lagen am Abend nicht vor.