Kommentar
Brücken-Desaster auf Usedom – was für ein Armutszeugnis!
Usedom / Lesedauer: 1 min

Gabriel Kords
Es ist unfassbar peinlich: Während im polnischen Swinemünde ein hochmoderner Tunnel auf die Insel Usedom in Betrieb geht, der noch dazu in Rekord-Bauzeit gebaut wurde, bröckeln auf deutscher Seite beide Insel-Zufahrten gleichzeitig weg. Urplötzlich braucht die Zecheriner Brücke eine „Notreparatur“ und urplötzlich braucht die Wolgaster Brücke neuen Asphalt.
Warum ist das nicht früher aufgefallen? War mangelnde Sorgfalt im Spiel? Wie hoch ist der Schaden, der Usedoms Tourismus entsteht? Und wer trägt die politische Verantwortung für dieses Desaster? Offene Fragen, auf die in den kommenden Wochen Antworten hermüssen.
Fest steht bis dahin nur: Einheimische und Urlauber dürfen wieder ausbaden, dass die Schweriner Politik es seit Jahrzehnten nicht schafft, das zweitwichtigste Urlaubsziels unseres Landes angemessen ans Verkehrsnetz anzuschließen. Was für ein Armutszeugnis!