▶ Millionen-Schaden nach Kollision von LKW mit Bahn
Koserow / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Nach dem schweren Unfall zwischen der Usedomer Bäderbahn und einem Lkw an einem Bahnübergang bei Koserow sind Bundes- und Landespolizei sowie Feuerwehr und Bergungsdienste weiterhin im Einsatz. Das teilte am Mittag die Polizei mit. Am Nachmittag konnte die B 111 auf Höhe des Bahnübergangs nahe Koserow wieder freigegeben werden. Die Bahnstrecke von und nach Koserow ist weiterhin nicht in Betrieb. Die Ermittlungen entlang des Unfallsorts gehen derzeit noch weiter. Der Zug selbst soll in nächster Zeit geborgen werden.
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Es wird noch mehrere Stunden zu erheblichen Einschränkungen sowohl auf der betroffenen Zugstrecke von und nach Koserow kommen sowie auch auf der B111. Ein Gutachter der Dekra wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft zum Unfallort geschickt. Eine Spedition kümmerte sich um das Einsammeln der Lkw-Ladung, die durch die Kollision am gesamten Unfallort verteilt wurde. Dabei handelt es sich um verschiedenste Produkte für einen Discounter.
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Nach ersten Schätzungen wird durch den Unfall mit einer Schadenssumme von etwa 1,2 Millionen Euro gerechnet. Die Gleisanlage ist zudem so beschädigt, dass sie instandgesetzt werden muss.
Zum Unfallzeitpunkt sollen sich 15 Personen im Zug befunden haben. Weiterhin gelten neun Personen als verletzt, zwei von ihnen schwer.
Dem 31-jährigen deutschen LKW-Fahrer wird Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässige Körperverletzung in mehreren Fällen sowie ein Verstoß gegen das Verhalten an Bahnübergängen gemäß §19 der StVO vorgeworfen.