Schlimmer als Sandsturm
Mückenschwärme pappen auf Usedom Autos zu
Usedom / Lesedauer: 2 min

Susanne Böhm
Mit einem Naturphänomen der unangenehmen Art bekamen es am Sonntag Autofahrer auf Usedom zu tun. Bei Zirchow waren riesige Insektenschwärme in der Luft. Erst waren sie in dunklen Wolken über den Bäumen zu sehen, danach senkten sie sich in Richtung Straße.
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Milliarden toter Insekten
Wer mit seinem Fahrzeug in einen solchen Schwarm geriet, hatte genauso wenig zu lachen wie die Insekten. Urplötzlich war die Windschutzscheibe verklebt und die Sicht extrem eingeschränkt. Wie in einem Sandsturm, nur klebriger. Mit Sprühdüse und Scheibenwischer ließ sich da nicht viel ausrichten, berichteten Betroffene dem Nordkurier.
Zu klebrig war der Schleim aus Milliarden toten Insekten. Mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit wurde die nächste Tankstelle angesteuert, wo Wassereimer und Abzieher auch schon bei Leidensgenossen sehr begehrt waren.
Was für Mücken waren es?
Um welche Art Insekten es sich handelte, ist bislang nicht klar. Augenzeugen berichten, die Tiere seien gestreift gewesen und hätten wie Tigermücken ausgesehen. Lesen Sie hier, um was für Mücken es sich wirklich handelte.
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Wie lassen sich tote Insekten am besten von Autos entfernen? Der Allgemeine Deutsche Automobilclub weiß es: „Gegen Insektenreste, die hartnäckig auf dem Lack festkleben, helfen Insektenentferner aus der Sprühflasche. Wichtig ist die exakte Einhaltung der Produktinformation. Zu lange Einwirkzeiten verursachen wiederum schwer entfernbare Flecken”, rät der ADAC.
„Auch hier können Autofahrer zunächst versuchen, die Insektenreste mit aufgelegtem nassem Küchenpapier aufzuweichen und abzuwischen. Außerdem gibt es spezielle Fliegenschwämme – man sollte aber nicht zu stark reiben und pressen, sonst entstehen Kratzer im Lack.”