An B110-Baustelle

Zwei Menschen nach Unfall auf Usedom in Lebensgefahr

Usedom / Lesedauer: 2 min

Ein Auto ist auf der Insel Usedom mit großer Wucht gegen eine Straßenbaumaschine geprallt. Der Zustand eines Mannes und einer Frau ist laut Polizei kritisch.
Veröffentlicht:20.10.2020, 08:33
Aktualisiert:06.01.2022, 21:16

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Bei einem schweren Unfall im Baustellenbereich der Bundesstraße 110 unweit der Stadt Usedom auf der Insel Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sind zwei Menschen lebensgefährlich verletzt worden.

Wie ein Polizeisprecher am Dienstag erklärte, stieß ihre Mercedes E-Klasse am Montagabend gegen 20 Uhr bei Dunkelheit mit großer Wucht mit einer Fräsmaschine zusammen, die auf dem Straßenabschnitt den Straßenbelag bearbeitet. 

Im Auto saßen ein 30-Jähriger und seine 27-jährige Beifahrerin, sie kamen aus Richtung Anklam. Nachdem sie die Zecheriner Brücke überquert hatten, wollten sie den wegen Bauarbeiten voll gesperrten Straßenabschnitt zwischen Voßberg und Abzweig Gneventhin passieren. Dabei übersahen sie die unbeleuchtete Asphaltfräse und fuhren ungebremst in das Arbeitsfahrzeug.

Der Mercedes hat sich unter die Fräse geschoben. Beide Personen sind im Krankenhaus, ihr Zustand sei kritisch. Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden von 60.000 Euro.

Strecke auf Usedom gesperrt

Zwischen Usedom und der Zecheriner Brücke ist die einzige Zu- und Abfahrt im Süden der Insel Usedom derzeit gesperrt, weil sie erneuert wird. Kraftfahrer sollen deshalb über die einzige Nordanbindung der Insel Usedom über Wolgast ausweichen, was aber rund 50 Kilometer Umweg bedeutet.

Es gibt allerdings einen kürzeren Schleichweg, den jedoch nicht alle Verkehrsteilnehmer benutzen dürfen. Die Polizei hatte daher am Montag Kontrollen durchgeführt und Bußgelder verhängt.

Mehr dazu lesen Sie hier: "Strecke nach Usedom gesperrt – Polizei kontrolliert am Schleichweg"

Der Artikel ist am 20.10.2020 um 10:48 Uhr um neue Informationen ergänzt worden.