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Bauarbeiten

Lange Umwege auf Rügen wegen Straßensperrung

Sassnitz / Lesedauer: 2 min

Ab kommender Woche lässt das Straßenbauamt die B96 zwischen Sagard und Sassnitz sperren. Und wieder sind auf Rügen lange Umwege die Folge.
Veröffentlicht:18.10.2019, 12:10

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Die seit Jahren staugeplagten Rüganer und ihre Gäste müssen sich auf neuerliche drastische Verkehrseinschränkungen einstellen. Ab Montag wird die B96 zwischen Sagard und Sassnitz für den Verkehr voll gesperrt, wie das zuständige Straßenbauamt Stralsund mitteilte. Zuletzt war dieser Abschnitt vor zwölf Jahren gesperrt worden – damals, weil die marode Eisenbahnbrücke bei Sagard saniert werden musste.

Nun soll in mehreren Abschnitten die Asphaltdecke erneuert werden. Nach Angaben des stellvertretenden Amtschefs Manfred Borowy wird zunächst ein erstes Teilstück bis Sassnitz erneuert, das für sieben Wochen gesperrt wird und voraussichtlich zum nächsten Urlauberansturm in der Weihnachtswoche und zum Jahreswechsel wieder frei befahrbar sein soll.

Arbeiten dauern mehrere Monate an

Autofahrer müssen eine mehrere Kilometer lange Umleitung über Mukran in Kauf nehmen. Betroffen ist auch der Busnahverkehr. Haltestellen in Sagard-Bahnhof, Sagard-Mitte und Klementelvitz könnten nicht mehr angefahren werden, sagte ein Sprecher der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen.

Vorgesehen sind allerdings auch Ausnahmen: So soll es zeitweilig halbseitige Streckenfreigaben für Anwohner sowie den Lastverkehr von und zum Kreidewerk Klementelvitz geben.

Insgesamt dauern die Bauarbeiten zwischen Ortsausgang Lietzow bei Semper bis zum Sassnitzer Ortseingang mehrere Monate bis zum Saisonstart 2020. Betroffen sind vor allem jene, die von der Inselmitte nach Sassnitz sowie auf die Halbinseln Jasmund und Wittow beziehungsweise zurück wollen.

Autofahrer auf Rügen sind stauerprobt

Wenn im Frühjahr die Bauarbeiten in den südlicher gelegenen, etwas breiteren Bauabschnitten beginnen, kann der Verkehr mittels Ampelregelung die Baustellen halbseitig passieren.

Autofahrer auf Rügen waren in den vergangenen Jahren mehrfach auf Geduldsprobe gestellt worden. Für Unmut sorgte vor allem die vergleichsweise kurze B 96-Langzeitbaustelle zwischen Bergen und Ralswiek, die mit Unterbrechungen im Sommer von 2017 bis 2019 die Autofahrer zu weiträumigen Umwegen über Prora zwangen.

Auch die zeitweisen Streckensperrungen und Umleitungen während des Baus der „Inselautobahn B 96n“ und vor allem die wochenlangen innerstädtischen Baustellen in Bergen hatten die Verkehrsplaner in die Kritik gebracht.