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Hausschlachtungen

Schlachtabfälle in Wäldern auf Rügen entsorgt

Bergen / Lesedauer: 1 min

Auf der Insel Rügen und in Marlow wurden Schlachtabfälle in Wäldern gefunden. Die Tiere wurden bei Hausschlachtungen teils nicht betäubt. Die Polizei hat zwei Schafhalter ermittelt.
Veröffentlicht:06.12.2018, 13:59
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Mehrere Tierhalter im Landkreis Vorpommern-Rügen sollen Schlachtabfälle in Wäldern entsorgt und in einem Fall Tiere auch ohne Betäubung geschlachtet haben. Bei der Stadt Marlow wurden in einem Wald die Reste von zwei Rinderschlachtungen, auf Rügen die Überreste mehrerer Schafe gefunden, wie ein Sprecher des Landkreises am Donnerstag bestätigte.

In der Vorweihnachtszeit schlachten laut Landkreis viele Tierhalter verstärkt Rinder, Schafe und Schweine.

Tiere ohne Betäubung getötet

Zwei Schafhalter konnten den Angaben zufolge bereits ermittelt werden. Einen erwarte wegen der illegalen Entsorgung ein Bußgeld sowie die Übernahme der Kosten für die Entsorgung, gegen den anderen werde voraussichtlich die Staatsanwaltschaft ermitteln.

Die Untersuchungen der Überreste habe ergeben, dass die Tiere ohne Betäubung getötet und das Fleisch nicht von einem Tierarzt untersucht worden seien, hieß es.

Hausschlachtungen nicht per se illegal

Hausschlachtungen seien aber nicht per se illegal, betonte der Kreissprecher. Allerdings müssten die Tiere dem Tierschutz entsprechend geschlachtet, die Abfälle fachgerecht entsorgt und das Fleisch vom Tierarzt begutachtet werden.

Am Donnerstag wurde ebenfalls bekannt, dass in Rostock die abgetrennten Köpfe von Wildschweinen gefunden wurden. Einer lag direkt am Eingang einer Sporthalle.