Fussball 2. Bundesliga
Hansa mit viel Wucht ins Ostderby
Rostock / Lesedauer: 2 min

Peter Krüger
Drei Niederlagen in Serie und nun steht auch noch das Ostderby gegen den 1. FC Magdeburg (Samstag um 13 Uhr im Ostseestadion) mit jeder Menge Brisanz vor der Tür. Die aktuelle Situation könnte für Fußball-Zweitligist Hansa Rostock eine durchaus entspanntere sein.
Denn nach einem wirklich guten Saisonstart mit insgesamt neun Punkten kamen die Hansaeten zuletzt gehörig ins Straucheln. 0:2 in Karlsruhe, 0:1 zuhause gegen Hannover und vor einer Woche das enttäuschende 1:3 in Düsseldorf.
Und nun kommt mit den Magdeburgern eine Mannschaft ins Ostseestadion, deren Brust nach dem vergangenen Wochenende schon ein wenig angeschwollen ist. Denn nach zuvor drei Heimniederlagen gelang den Bördestädtern gegen Greuther Fürth immerhin der erste Sieg im eigenen Stadion – macht nach dem 3:2-Auswärtserfolg in Karlsruhe und dem 4:4-Remis in Kaiserslautern insgesamt sieben Punkte in der Tabelle. Und somit nur zwei weniger als die gastgebenden Rostocker.
Doch diese wollen ihr Punktepolster am Samstag möglichst mit einem Dreier endlich wieder aufpolieren. „Wir müssen unsere Fehler abstellen, griffig in den Zweikämpfen sein und die Situationen, die wir bekommen werden, besser nutzen“, so die Wünsche von Hansa-Trainer Jens Härtel vor dem Spiel gegen seinen letzten Arbeitgeber.
Verteidiger Ryan Malone ist wieder einsatzbereit
Der 53-Jährige war von 2014 bis 2018 Trainer des FCM, schaffte mit den Magdeburgern erst den Aufstieg in die 3. Liga (2015) und später dann sogar den Aufstieg in Liga zwei (2018). Auf einen seiner wichtigsten Mittelfeldspieler, Simon Rhein, der in den vergangenen Spielen schon schmerzlich vermisst wurde, muss der Rostocker Cheftrainer aber auch im Ostderby verzichten.
Zur Verfügung steht hingegen wieder Ryan Malone, der beim Auswärtsauftritt zuletzt in Düsseldorf noch wegen einer Fußverletzung aussetzen musste. Auch Neuzugang Anderson Lucoqui, der vom Bundesligisten FSV Mainz 05 ausgeliehen worden ist, trainiert seit Donnerstag wieder mit.
Aber egal, welches Personal im Ostderby gegen Magdeburg auch auf dem Platz steht, es müssen endlich wieder Punkte her. „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass Magdeburg etwas zulässt. Wenn die Tür aufgeht, musst du durchgehen. Und wir müssen dafür sorgen, dass sie möglich oft aufgeht“, so Härtel, der mit seiner Mannschaft wieder eine Wucht entwickeln will, die zu Beginn der Saison für die nötigen Punkte sorgte.
Sein Gegenüber, FCM-Trainer Christian Titz, freut sich jedenfalls auf das Spiel im ausverkauften Ostseestadion: „Ein richtiges Derby mit einer tolle Atmosphäre – dort müssen wir ordentlich dagegenhalten.“