Laufsport

Marathon–Superstar will Rekord in Boston

Boston / Lesedauer: 2 min

Der Boston–Marathon wird am Montag zum 127. Mal ausgetragen. Der Star ist Eliud Kipchoge aus Kenia.
Veröffentlicht:16.04.2023, 08:00

Von:
  • Thomas Krause
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Er hält die Streckenrekorde in Berlin, London und Tokio. Die Bestmarke beim wohl prestigeträchtigsten Marathon der Welt fehlt Weltrekordhalter Eliud Kipchoge (2:01,09) noch in seiner Sammlung. Auch deshalb wird der Superstar aus Kenia das erste Mal in seiner Karriere am Montag beim 127. Boston–Marathon an den Start gehen.

Allerdings — auf einer so hügeligen Strecke wie in Boston ist der zweifache Olympiasieger über die
42,2 Kilometer noch nie einen Marathon gerannt. „Ich bin für alle Herausforderungen bereit, die der Kurs in Boston mit sich bringt“, sagte der 38–Jährige dem Magazin Canadian Running. Auf seiner Hausrunde in Kaptagat in Kenia haben er und seine Trainingspartner sogar eine hügelige Langlaufstrecke entworfen, die mehr als 40 Kilometer sanfte Hügel auf 2500 Metern über dem Meeresspiegel umfasst. Sie soll das Profil von Boston nachahmen.

Auch der Deutsche Marathonmeister ist dabei

Den Streckenrekord in Boston hält sein Landsmann Geoffrey Mutai in 2:03,02 Stunden, den er 2011 aufstellte. Anders als bei üblichen Marathon–Rennen sind Tempoläufer in Boston nicht erlaubt, was bedeutet, dass Kipchoge vor allem gegen sich selbst laufen wird, wenn er die Mutai–Bestzeit verbessern will. Eliud Kipchoge war zuvor in Berlin (2:01,09 Stunden), in London (2:02,37) und in Tokio (2:02,40) Rekorde gelaufen.

Der Kenianer möchte zudem als erster Läufer alle Rennen der sogenannten World Marathon Majors–Serie gewinnen. Dazu zählen Boston, Berlin, London, Tokio, Chicago und New York. Gewinnt er am Montag in Boston, fehlt ihm nur noch der Marathon in New York. Doch die Konkurrenz wird stark sein: In Boston gehen allein acht Athleten mit Bestzeiten von unter 2:05 Stunden an die Startlinie.
Im Feld wird auch der Deutsche Marathonmeister Hendrik Pfeiffer (TK Hannover) sein. Es sei schon lange ein Traum gewesen, in Boston starten zu können. „Für mich geht es in erster Linie darum, mich in diesem absoluten Weltklassefeld taktisch gut zu verkaufen“, sagte er.