Leichtathletik-WM

SCN-Diskuswerferin Vita unglücklich ausgeschieden

Doha / Lesedauer: 2 min

Die 23-jährige Neubrandenburgerin wurde am Ende Neunte. Den Sieg sicherte sich eine Kubanerin.
Veröffentlicht:04.10.2019, 21:53
Aktualisiert:06.01.2022, 14:40

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Für Neubrandenburgs Claudine Vita war im WM-Finale der Diskuswerferinnen schon nach drei Versuchen Schluss. Sie lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang neun und verpasste damit nur hauchdünn die weitere Finalteilnahme der besten Acht.

Dabei hatte es Heimtrainerin Astrid Kumbernuss wenige Stunden zuvor noch einmal durchgerechnet. „Heute Abend müssen schon knapp 63 Meter her, um in das Finale der Top acht einziehen zu können“, so Kumbernuss am Nachmittag vor dem Wettkampf. „Claudines Bestleistung in einem großen Stadion liegt bei 62,74 Meter (Birmingham) – sie wird sich also steigern müssen."

Nach dem ersten Durchgang noch Vierte

Letztendlich hätte diese Weite jedoch sogar gereicht, denn ausgerechnet ihre deutsche Mannschaftskollegin Nadine Müller verdrängte Vita mit ihrem dritten Versuch (60,98 Meter) aus den Top acht. Vita, Schützling des SC Neubrandenburg, hingegen kam nicht über eine Weite von 60,77 Meter hinaus, die sie gleich mit ihrem ersten Versuch erzielte.

Dort lag sie noch aussichtsreich auf Rang vier, rutschte aber schon im zweiten Durchgang (59,14) auf den achten Rang zurück. Den dritten Versuch schleuderte sie ins Fangnetz und rutschte zu allen Übel am Ende eben sogar noch aus den Top acht.

Somit war das Finale für die 23-Jährige schon vorzeitig beendet. „Claudine ist die neuntbeste der Welt, das ist ein Ergebnis, worauf man schon stolz sein kann“, so Trainerin Kumbernuss, „nur die Weite von 60,77 Meter ist nicht wirklich ihr Anspruch“.

Glück war nicht auf ihrer Seite

Kumbernuss findet es „schade, dass Claudine wie schon im Vorjahr, als sie am Ende noch aus den Medaillenrängen flog und Vierte wurde, nicht das Glück auf ihrer Seite hatte“. Man hat im Finale gesehen, „dass die zwei, drei Spitzenathletinnen ihre Leistung gebracht haben und der Rest leider verkrampft war“.

Und dazu gehörte leider auch die SCN-Athletin. Weltmeisterin wurde am Ende die Cubanerin Yaimé Pérez (69,17) vor ihrer Landsfrau Denia Caballero (65,64) und der Kroatin Sandra Perkovic (66,72). Nadine Müller wurde Achte, Kristin Pudenz Elfte.