SSV-Frauen selbstbewusst ins MV-Derby
Stavenhagen/Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Nach zweiwöchiger Pause und mit neuen Problemen gehen die Oberliga-Handballerinnen des Stavenhagener SV in das MV-Derby am Samstag beim Rostocker HC II (16 Uhr, Sporthalle Marienehe) an. Die Frauen um Trainer Torsten Richter müssen wegen der gesperrten Heimhalle nicht nur ihre Punktspiele in Teterow und Dargun austragen, sondern ab sofort auch das Training.
„Das erschwert das Ganze natürlich, zumal wir in Teterow und Dargun auch erst ab 20 Uhr in die Hallen können”, sagte der Trainer. Bisher durften die SSV-Handballerinnen wenigsten in ihrer Halle trainieren, das ist aber wegen der beginnenden Sanierungsarbeiten nicht mehr möglich. „Wir müssen damit jetzt wohl bis zum Saisonende leben”, sagte Torsten Richter.
Trotz der schwierigen Situation mit der ständigen Fahrerei zum Training möchte der Coach den Fokus auf das sportliche Geschehen richten. „Wir fahren nach Rostock, um zu gewinnen. Ganz klar. Und ich bin auch überzeugt, dass allein wir entscheiden, ob wir da gewinnen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir das auch”, sagte Richter, der in Rostock alle Spielerinnen an Deckhat.
Gegen Werder spielte Fortuna stark auf
Personalprobleme gibt es hingegen bei den Frauen des SV Fortuna 50 Neubrandenburg, die am Sonntag beim BFC Preussen Berlin (14 Uhr) gefordert sind. Fraglich ist vor allem der Einsatz von Madlen Kloska, die mit 84 Treffern beste Torjägerin der Ostsee-Spree-Liga ist. Die 22-Jährige plagt sich seit Tagen mit einer Erkrankung und einer Blockade im Nacken herum. „Madlen war schon im letzten Spiel angeschlagen, hat sich da aber durchgebissen. Ihr Einsatz wird sich wirklich kurzfristig entscheiden”, sagte Trainer Dago Leukefeld. Auch Torhüterin Aileen Kage ist krank. „Die Grippewelle hat uns voll erreicht. Nur gut, dass wir am letzten Wochenende spielfrei hatten. Sonst hätten wir keine Mannschaft gehabt”, so der Trainer.
Aufgrund der Probleme, hinzu kommen die Langzeitverletzten Janine Polzin und Lara Bergstein, soll die junge Emilia Stübs wieder aus der B-Jugend ins Oberligateam aufrücken. Nach dem starken Heimauftritt vor zwei Wochen gegen Grün-Weiß Werder (28:22) dürften die Rollen am Sonntag in Berlin anders verteilt sein. „Bei den Preussen sind wir eher Außenseiter”, sagte Dago Leukefeld.