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Leichtathletik

Ex-Weltmeister mit Achtungserfolg

Zagreb / Lesedauer: 2 min

Nach langer Leidenszeit überzeugte Kugelstoßer David Storl in Zagreb. Besser waren nur zwei Amerikaner.
Veröffentlicht:18.09.2020, 11:00

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Ex-Weltmeister David Storl tastet sich langsam wieder an die Kugelstoß-Weltspitze heran. Der 30-Jährige vom SC DHfK Leipzig stieß die Kugel bei einem top-besetzten Leichtathletik-Meeting in Zagreb (Kroatien) erstmals in diesem Jahr über die 21-Meter-Marke. Mit 21,20 Metern belegte der Schützling von Trainer Wilko Schaa den dritten Platz hinter den US-Amerikanern Ryan Crouser (22,74) und Joe Kovacs (21,30). Crouser agiert derzeit in einer anderen Welt: Weiter als der 2016-Olympiasieger stieß kein Athlet in diesem Jahr die Kugel. Seine Saisonbestleistung liegt bei 22,91 Metern, in Zagreb wollte er mehr. „Ich war ein wenig enttäuscht, dass ich nicht ein bisschen weiter gestoßen habe. Ich hatte wirklich auf die 23 Meter gehofft”, sagte Crouser bei World Athletics nach seinem Auftritt in Kroatiens Hauptstadt. Er sei aber überzeugt, dass die 23 Meter bald fallen werden. Crousers 22,74 Meter in Zagreb bedeuten nicht nur einen neuen Rekord beim 70. Hanzekovic-Memorial, es war die größte Weite, die seit 1988 in Europa erzielt wurde. Von diesen Weiten ist Deutschlands Kugelstoß-Ass derzeit noch weit entfernt. Nach fast eineinhalb Jahren mit Verletzungsproblemen war diese Saison für Storl nur eine Standortbestimmung mit Blick auf die Olympischen Spiele 2021 in Tokio. „Unser Ziel war es, wieder über 21 Meter zu stoßen. Es war nur eine Frage der Zeit, aber es hat auch viel damit zu tun, was der Körper wieder an Energie freigibt”, sagte er auf leichtathletik.de. Mit dem Ergebnis von Zagreb hat David Storl auch die internationale Norm für Tokio 2021 (21,10) abgehakt. „Ich bin jetzt erst einmal happy”, sagte er.