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Fortuna Neubrandenburg zieht Großsponsor an Land

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Der Neubrandenburger Handballverein möchte mit den Frauen raus aus der Ostsee-Spree-Liga. Dafür sind nun die finanziellen Bedingungen verbessert worden.
Veröffentlicht:19.11.2021, 17:38

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Dago Leukefeld, Trainer bei den Handball-Frauen des SV Fortuna 50 Neubrandenburg, hat es in jüngster Vergangenheit schon mehrfach erklärt: „Wir müssen so schnell wie möglich raus aus dieser Liga.”

Diese Liga ist momentan noch die 4. Handball-Liga, die der Club verlassen will. Und dafür sind nun die wirtschaftlichen Voraussetzungen weiter verbessert worden. Mit dem Neubrandenburger Restaurant Hafenstunde und dem Elithera-Gesundheitszentrum steigen zwei Unternehmen als sogenannte Goldsponsoren ein. Die Zusammenarbeit sei erst einmal auf drei Jahre ausgelegt, man denke aber schon weiter, sagte Maik Wolff, Vertreter beider Firmen. Die Arbeit bei Fortuna verfolge man seit vielen Jahren, sei auch schon im Nachwuchs engagiert. „Uns haben jetzt die Leidenschaft und die Visionen des Vereins überzeugt, die Frauen mittelfristig in die 3. Bundesliga zu führen“, sagte Wolff.

Das Unternehmen beteiligt sich an dem Vorhaben im Frauenbereich mit einer Summe im „gesunden” fünfstelligem Bereich, hieß es. Darüber hinaus engagiert sich das Gesundheits-zentrum bei der medizinischen Betreuung der Handballer, möchte Arbeits- und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Bei Fortuna herrschte nach dem Deal gestern so etwas wie Aufbruchstimmung. „Wir sind überaus glücklich über die Möglichkeiten, unsere Visionen wahr werden zu lassen. Es eröffnet uns Spielraum für die nächsten Jahre”, sagte Fortuna-Präsident Michael Schröder.

Der Verein will auch Geld in Neuzugänge investieren

Trainer Dago Leukefeld sagte, dass der Verein „mit den Frauen hoch wolle” und dafür nun auch die wirtschaftlichen Bedingungen geschaffen wurden. „Ich habe schon immer gesagt, dass Neubrandenburg mit dem Sportgymnasium und dem Drumherum sogar das Potenzial für die2. Handball-Bundesliga hat. Es wurde bisher nur nicht kanalisiert”, erklärte er. Mit dem neuen Sponsor stelle man sich als Verein ein Stück weit professioneller auf. Das Ziel für die neue Saison gab der Verein auch gleich bekannt: Die Frauen sollen den Aufstieg in die 3. Liga angehen. „Die Mädels trainieren sieben bis acht Mal in der Woche, da kann es nicht das Ziel sein, in der 4. Liga zu spielen. Und das wollen sie auch nicht. Die Mädels brennen dafür, aus dieser Liga herauszukommen”, sagte Dago Leukefeld.

Der ehemalige Frauen-Bundestrainer kündigte an, dass sich der Verein auch extern verstärken wird, um die Ziele zu erreichen. „Wir werden darum nicht herumkommen, die eine oder andere Spielerin zu holen, die uns sofort weiterhilft”, sagte Leukefeld. Dafür müsse man auch Geld in die Hand nehmen.