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Doping-Geständnis

Gut, dass Schenk sagt, was längst Gewissheit ist

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Das Dopinggeständnis von Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk hat für Aufsehen gesorgt, der Zeitpunkt kam aber wenig überraschend. Nordkurier-Reporter Thomas Krause hat seine ganz eigene Meinung dazu.
Veröffentlicht:05.09.2018, 14:17

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Besser zu spät als nie: Christian Schenk hat zugegeben, während seiner Karriere gedopt zu haben. Dass er das damals getan hat, überrascht nicht. Viele Leistungssportler haben Pillen eingeworfen. Überraschend ist vielmehr, dass er einräumt, gewusst zu haben, was er da schluckte. Endlich.

Die weitläufige Meinung, alle DDR-Spitzensportler seien unwissentlich und flächendeckend zwangsgedopt worden, wie es zum Beispiel der Dopingopfer-Hilfeverein gern publiziert, ist spätestens jetzt nicht mehr zu halten. Dass Schenk damit gewartet hat, bis er sein Buch veröffentlicht, hat wohl vor allem verkaufsstrategische Gründe.