StartseiteSportHansa kämpft gegen den Absturz und für ein Wandbild

Vollmann-Elf bestreitet das nächste Heimspiel

Hansa kämpft gegen den Absturz und für ein Wandbild

Rostock / Lesedauer: 2 min

Nach einer zweiwöchigen Punktspielpause startet die 3. Fußball-Liga an diesem Wochenende in das zweite Saisondrittel. Auf den sprichwörtlichen Neustart wartet man auch beim FC Hansa. Er steht nach 13 absolvierten Spieltagen lediglich auf Rang 16.
Veröffentlicht:16.10.2014, 19:51

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Die jüngste Negativserie der Rostocker mit fünf Niederlagen in sechs Spielen schlug sich zuletzt auch in den Zuschauerzahlen nieder. Am kommenden Sonnabend gegen die SpVgg Unterhaching (14 Uhr, DKB-Arena) werden die Ränge wohl erneut nur spärlich gefüllt sein, auch wenn sich der Verein durch sein Aktionsangebot für Studenten (Sitzplatztickets für die Osttribüne gibt es zum halben Preis) ein paar neue Zuschauer erhofft.

Mittelfeldspieler hat Knieverletzung auskuriert

Der Patient liegt danieder und bittet um Unterstützung. „Wenn in der Familie einer krank ist, zeigt sich ihr Zusammenhalt“, sagte Hansa Rostocks Trainer Peter Vollmann am Donnerstag. Wider Erwarten kann Hansa doch mit Dennis Srbeny planen. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler hat seine Innenbandverletzung im Knie schneller auskuriert als gedacht und trainiert bereits wieder mit der Mannschaft. Die Verletztenliste bei den Hanseaten ist aber dennoch lang genug. Zu den Langzeitverletzten Shervin Radjabali-Fardi (Kreuzbandriss) und Tommy Grupe (Aufbautraining) gesellt sich nun auch Halil Savran, der sich im Training die Schulter ausgekugelt hat. „Er wird mit ziemlicher Sicherheit operiert und fällt bis Jahresende aus“, sagte Vollmann.

Bemalte Stadionwand soll Gewalttäter ablenken

Indes ist die bemalte Stadionwand an der Ost-Tribüne der DKB-Arena in die Diskussion geraten. Auf dem zu Saisonbeginn fertiggestellten 120 Meter langen und über drei Meter hohen Bild sind nach Medien-Recherchen auch Personen abgebildet, die in Rostock Stadionverbot hatten oder haben. Seit Anfang August ist das Werk zu sehen.

Hansa Rostocks Vorstandschef Michael Dahlmann kann die Aufregung allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. „Ich habe das als ein Projekt gesehen, um Gewalttäter auf andere Gedanken zu bringen. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, in welcher Datei die gelistet sind oder ob ihre Führungszeugnisse letztlich sauber sind“, sagte der 36-Jährige. Für ihn sei die Erstellung des Bildes „ein Präventionsansatz – und nichts anderes“.