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Fußball 3. Liga

Hansa-Kicker reisen mit einem „heißen Herz“ an die Wedau

Duisburg / Lesedauer: 2 min

Nach dem ausgefallenen Nordderby am vergangenen Wochenende treffen die Drittligakicker von Hansa Rostock nun auf einen einstigen Aufstiegskandidaten.
Veröffentlicht:23.01.2021, 06:00

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Wenn Jan Löhmannsröben, Fußballer des Drittligisten Hansa Rostock, an den 19. September des letzten Jahres zurückdenkt, wird ihm warm ums Herz. An diesem Tag feierte „Löh“ sein erfolgreiches Punktspieldebüt für die Hanseaten und steuerte beim 3:1-Heimsieg sogar einen Treffer bei – seinen bislang einzigen im Hansa-Dress.

„Den schaue ich mir hin und wieder noch vorm Einschlafen an“, so Löhmannsröben lachend. Gegner damals der MSV Duisburg. Und genau auf diesen Kontrahenten treffen die Rostocker auch am Samstagnachmittag (14 Uhr) zum Rückrundenauftakt der Dritten Liga.

„Schweben wie ein Schmetterling – stechen wie ne Biene!”

Vor Saisonbeginn noch als Aufstiegskandidat gehandelt, stecken die Duisburger im Moment als Tabellenvorletzter bis zum Hals im Abstiegssumpf. „Die Duisburger werden vermutlich tief in ihrer Hälfte stehen und sehr zweikampfbetont agieren“, vermutet Löhmannsröben. Und hat selbst auch gleich eine eigene Idee, wie man in Duisburg trotzdem zu drei Punkten kommen könnte.

„Ich sage ja immer: Schweben wie ein Schmetterling, stechen wie ne Biene!“ Seine Mannschaft solle ruhig und geduldig spielen, „vermutlich gibt es in diesem Spiel ohnehin nicht wirklich viele Torchancen“. Es reiche ja schließlich auch, wenn man erst in der 80. Minute den Siegtreffer erzielt – „und das traue ich uns schon zu“.

Hansa Rostock plagen Personalsorgen

Mit einem Sieg in Duisburg will Rostocks Abräumer mit seinem Team „oben dran bleiben“, als Tabellensechster ist Hansa in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Von diesen will das „Kampfschwein“ aber im Moment nichts wissen: „Wir haben noch so viele Spiele vor uns und ohnehin kackt die Henne doch erst zum Saisonende.“

Für das Auswärtsspiel an der Wedau plagen Rostocks Trainer Jens Härtel doch so einige Personalsorgen. Korbinian Vollmann fehlt wegen einer Fußverletzung ebenso wie Oliver Daedlow wegen einer Oberschenkelprellung.

In Nik Omladic droht ein weiterer Mittelfeldspieler auszufallen. Der 31 Jahre alte Slowene, der verletzungsbedingt 2020 bereits monatelang nicht zur Verfügung stand, musste das Training am Donnerstag abbrechen.

MSV-Coach will Punkte zurückholen

Ohnehin kein Thema sind für Härtel die Langzeitverletzten Nils Butzen (Schambeinprobleme), Maurice Litka (Kreuzbandriss) und Max Reinthaler (Aufbautraining nach Sehnenanriss im Oberschenkel). Rostocks Rumpfkader muss sich in Duisburg auf wütende MSV-Kicker einstellen.

Nach der Niederlage am Mittwoch gegen den 1. FC Magdeburg forderte Trainer Gino Lettieri: „Wir müssen uns jetzt gegen Hansa unbedingt die Punkte zurückholen.“ Löhmannsröben hält dagegen: „Wir gehen mit einem heißen Herz ins Spiel und holen uns den Sieg.“