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Vier-Tore-Stadt verabschiedet Olympioniken

Neubrandenburg drückt die Olympia-Daumen

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Neubrandenburger Diskuswerferinnen Claudine Vita und Marike Steinacker wurden für Olympia nominiert. Prompt gab es eine Einladung vom Stadtoberhaupt.
Veröffentlicht:09.07.2021, 07:58

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So ganz realisiert hat sie es noch nicht, doch Tag für Tag wird ihr großer Traum realer. Der Traum von den Olympischen Spielen, der für Neubrandenburgs Diskuswerferin Claudine Vita jetzt gerade noch einmal zwölf Tage entfernt ist. Dann endlich steigt die 24-jährige Sportlerin vom SC Neubrandenburg in den Flieger Richtung Tokio. Am vergangenen Samstag erhielt Vita offiziell ihre Olympia-Nominierung, ganz banal per Auflistung im Internet.

Die Freude darüber war jedoch umso einiges intensiver. „Es ist immer noch nicht so wirklich greifbar, es wirklich geschafft zu haben“, gibt Vita zu. Doch Termine, wie der am Donnerstag bei Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt werden ihr dabei ganz sicher helfen, die erträumte Olympia-Teilnahme greifbarer zu machen.

Ein offizieller Termin zur Verabschiedung der beiden nominierten Olympioniken. Der beiden? Ja, denn neben Claudine Vita bekam auch Marike Steinacker ein Ticket für die Tokio-Spiele. Steinacker, für Bayer Leverkusen startend, entschied sich vor knapp drei Jahren, nach Neubrandenburg zu kommen, um hier ein erfolgsversprechendes Training genießen zu können.

Der Erfolg – nicht zuletzt die Nominierung – gibt ihr recht, das Richtige getan zu haben. „Ein Traum geht in Erfüllung“, so Steinacker während der feierlichen Runde beim Bürgermeister.

Oberbürgermeister ist stolz auf die Sportlerinnen

Gerald Bergmann, ihr Trainer beim SC Neubrandenburg, zu dem die 29-Jährige im vergangenen Jahr erst gewechselt ist, ist voll des Lobes. „Wahnsinn, mit welcher Willensleistung Marike ihren Traum von Olympia erfüllt hat.“

Die beiden ersten Neubrandenburger Jahre trainierte Steinacker noch unter Trainer Dieter Kollark, derjenige, der ja zusammen mit Astrid Kumbernuss immerhin Claudine Vita in die Erfolgsspur und bis nach Tokio führte. Nun standen sie, Vita und Steinacker, also da und lauschten den herzlichen Worten von OB Silvio Witt.

Den Glückwünschen, den Hoffnungen, natürlich auch verbunden mit dem Stolz darauf, endlich mal wieder Neubrandenburger Sportler zu einer Olympiade zu schicken. 2012 war dies das letzte Mal der Fall, also knapp ein Jahrzehnt her.

Olympisches Duo soll gesund nach Hause kommen

Es habe sich also ausgezahlt, neben dem Breiten- auch dem Leistungssport unterstützend die Treue gehalten zu haben, so Witt. Sportliche Ziele sollen die Trainer formulieren, so das Neubrandenburger Stadtoberhaupt, er selbst hoffe, dass die beiden auf jeden Fall gesund wieder nach Hause kommen und das zudem mit jeder Menge toller Erinnerungen. Eines kann Witt, neben dem kleinen Präsent mit Stadtsekt und Anstecknadel, den beiden Diskuswerferinnen aber mit auf dem Weg nach Tokio geben: „Neubrandenburg drückt euch die Daumen!“.