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Voltigieren

Pferdesport-Ass feiert starkes WM-Debüt

Budapest / Lesedauer: 3 min

Die Useriner Voltigiererin Alia Roß meisterte ihren ersten großen internationalen Auftritt in Budapest. Im September warten schon die nächsten Aufgaben.
Veröffentlicht:31.08.2021, 16:00

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Mit Rang sieben im Gepäck und vielen emotionalen Eindrücken im Kopf ist Alina Roß aus Budapest zurückgekehrt. Die Reitsportlerin aus Userin feierte in der ungarischen Hauptstadt ein viel beachtetes Debüt bei der Weltmeisterschaft der Voltigierer. „Ich bin sehr zufrieden, weiß aber auch, dass ich noch eine Schippe drauflegen muss”, sagte Alina Roß, die mit ihren 20 Jahren die Jüngste im deutschen Nationalteam war.

Nach der Pflicht und Kür lag die Sportpolizistin auf Platz sieben, steigerte sich im dritten Umlauf (Technik) mit ihrem 16-jährigen Brandenburg-Anhaltiner San Zero und Longenführerin Marion Schulze aber und belegte Platz fünf. Auch in der abschließenden Kür wurde Alina Roß Fünfte. In der WM-Gesamtwertung blieb es für die Userinerin jedoch bei Rang sieben. „Ich denke, dass ich im Technikbereich mit den Besten schon mithalten kann. In der Kür ist das noch nicht so, da ist die Spitze noch ein Stück weg”, sagte sie. In der Kür gelinge es ihr momentan nicht, das Programm „sauber durchzuturnen”. „Bei den Frauen in der Weltspitze ist die Kür dynamischer, da passt alles”, verdeutlichte Alina Roß nach ihren Auftritten in der „National Riding Hall” im Zentrum von Budapest.

Viel Lob gab es von der Bundestrainerin

Weltspitze im Voltigieren – das sind unter anderem Nationalteam-Kollegin Janika Derks oder die Österreicherin Jasmin Lindner. Derks, die für den RSV Neuss-Grimlinghausen startet, holte sich in Budapest WM-Silber. Zur Weltmeisterin kürte sich verdient Jasmin Lindner. Bronze ging an Lindners Teamkollegin Eva Nagiller. Für die dritte Deutsche im Nationalteam, Hannah Steverding aus Herxheim, wurde es am Ende Platz zehn. „Ich habe mich sehr gefreut für Hannah und Alina, wie sie in ihr erstes Senior-Championat gefunden haben. Das ist alles nach Plan gelaufen, sie haben sich für die Zukunft empfehlen können und wertvolle Erfahrungen gesammelt”, lobte Bundestrainerin Ulla Ramge dem Portal „pferd-akutell”.

Für Alina Roß war die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft der Elite auch emotional eine völlig neue Erfahrung. „Dass man für eine WM ausgewählt worden ist, dort mit dem deutschen Team startet, das ist schon etwas ganz Besonderes. Und das hat man auch gespürt. Es war der größte Wettkampf, den ich bisher bestritten habe”, erzählte die Reitsportlerin. Die Stimmung bei den Wettkämpfen sei super gewesen und das, obwohl wegen Corona keine Zuschauer zugelassen waren.

Die Userinerin startet beim Weltfest des Pferdesports

„Aber dadurch, dass die WM-Teilnehmer, die gerade keine Wettkämpfe hatten, in die Halle durften und uns angefeuert haben, war auch Stimmung da”, erzählte Alina Roß. Apropos Coronakrise: Davon habe man in Budapest selbst nichts mehr gespürt. „Wirklich gar nichts. Und das war schon sehr angenehm”, sagte die Sportpolizistin.

Für die Mecklenburgerin ist die Voltigier-Saison aber noch längst nicht zu Ende. Mit dem CHIO in Aachen, – Weltfest des Pferdesports – steht Mitte September der nächste Höhepunkt an. Und in Verden (Niedersachsen) stehen anschließend vom 24. bis 26. September die Deutschen Meisterschaften an. Zudem will Alina Roß ein Turnier in Krumke in Sachsen-Anhalt bestreiten. Dort ist ihr Turnierpferd San Zero beheimatet.