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Champions-League-Aus für SSC Palmberg

Schweriner Traumreise durch die Königsklasse ist beendet

Schwerin / Lesedauer: 3 min

Zwei klare Niederlagen zum Ende der Gruppenphase bedeuten das Aus in der Champions League. Die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin blicken aber schon wieder nach vorne.
Veröffentlicht:05.02.2021, 14:41

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Es hätte alles so schön sein können. Ein Sieg im letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen den italienischen Spitzenclub Busto Arsizio und die Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin hätten sich berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins Viertelfinale machen können.

Doch es blieb am Ende beim Konjunktiv – der SSC verlor gegen grandios aufspielende Italienerinnen mit 0:3 (20:25, 13:25, 12:25) und schied aus der Königsklasse aus. „Arsizio hat mit einem Tempo und einer Athletik gespielt – das war sehr schwierig für uns“, so Schwerins Trainer Felix Koslowski.

„Zu Beginn des dritten Satzes habe ich noch gedacht, warum sollten wir nicht noch gewinnen. Vielleicht fangen die an nachzudenken. Aber die haben ihren Stil einfach runtergespielt.“

Große Ehre für Schwerin

Der SSC Palmberg Schwerin war drei Tage lang Gastgeber des Rückrundenturniers in der Champions League, das in diesem speziellen Modus aufgrund der aktuellen Coronasituation ausgerichtet wurde.

Neben Schwerin spielten noch drei weitere Teams Anfang Dezember in Italien die Hinrunde und jetzt eben in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt die dazugehörige Rückserie. „Eine große Ehre für uns, dieses Rückrundenturnier ausrichten zu dürfen“, so SSC-Geschäftsführer Christian Hüneburg nicht ohne Stolz.

Junges Team sammelt reichlich Erfahrungen

Nach einer überraschend starken CL-Hinserie starteten die Schwerinerinnen am Dienstagabend auf Platz zwei liegend in die drei Heimpartien und gaben dank eines 3:2-Auftakterfolgs gegen den polnischen Vertreter Developres SkyRes Rzeszow ihrer Hoffnung ordentlich Nahrung, am Ende tatsächlich ins Viertelfinale einziehen zu können.

Doch zwei klare 0:3-Niederlagen gegen die beiden italienischen Spitzenteams Scandicci und Busto Arsizio machten diese Hoffnungen jäh zunichte. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft und waren in einer Gruppe mit drei europäischen Topteams“, sagte Koslowski. „Da mit drei Siegen rauszugehen ist schon ein Erfolg.“

Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt den Schweriner Damen aber nicht – nach nur einem Tag Pause wartet am Samstag um 16.30 Uhr (Palmberg-Arena, live auf Sport1) schon die nächste Aufgabe in der Bundesliga.

Fokus auf die Meisterschaft

Mit dem VC Wiesbaden reist der Tabellenachte nach Schwerin, der idealerweise geschlagen werden sollte, um sich in der Tabelle eine gute Ausgangsposition für die angestrebten Playoffs zu sichern.

Nach aufregenden und durchaus besonderen Champions-League-Erlebnissen steht genau dies in den kommenden Wochen im Fokus, ehe Ende Februar dann aber schon das nächste Highlight auf den SSC wartet.

Dann steht das DVV-Pokalfinale gegen den SC Potsdam auf dem Programm. Ein aufregender Monat Februar also für den SSC Palmberg Schwerin – auch wenn am Donnerstagabend die Reise in der diesjährigen Champions-League-Saison endete.

„Wir haben viel gelernt, wir kommen wieder“, versprach Felix Koslowski, nachdem die erste Enttäuschung über das CL-Ausscheiden verflogen war.