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Banner-Ärger

Staatsanwaltschaft entlastet Hansa-Fans

Rostock / Lesedauer: 1 min

Ein Banner im Fanblock des FC Hansa Rostock sorgte für einige Aufregung. Die Staatsanwaltschaft Dresden unterstreicht die Version einiger Hansa-Anhänger.
Veröffentlicht:18.02.2019, 12:21

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Fans des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock haben während des Heimspiels gegen Unterhaching keine Solidarität mit der rechtsterroristischen „Oldschool Society” demonstriert. Das Spruchband, das Anhänger gezeigt hatten und auf dem „Vorpommern wünscht allen Angeklagten im Dresdenprozess viel Kraft und Gerechtigkeit!!!” zu lesen war, hat offenbar wirklich nichts mit dem Prozess gegen Mitglieder der rechtsterroristischen Gruppierung zu tun, der derzeit in Dresden verhandelt wird. 

Hansa-Fans hatten dies nach den ersten Medienberichten über das seltsame Banner moniert und auf einen anderen Prozess gegen Anhänger des Drittligisten in Dresden verwiesen. Die Staatsanwaltschaft Dresden bestätigte jetzt auf Nachfrage des Nordkurier, dass im August und September 2018 in vier Verfahren Anklagen gegen insgesamt zwölf Hansa-Fans erhoben worden sei, die nicht mit der „Oldschool Society” in Verbindung stehen.

Wann der Prozess beginnt, ist unklar

Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt wird den zwölf Hansa-Anhängern vorgeworfen, sich im März 2016 an einer geplanten körperlichen Auseinandersetzung mit Fans von Dynamo Dresden beteiligt zu haben. In diesem Zusammenhang wird ihnen Körperverletzung, gefährliche Körperverletzung sowie in einem Fall Landfriedensbruch vorgeworfen. An der Schlägerei sollen sich zwischen 70 und 100 Fußball-Anhänger beteiligt haben.

Einen Termin für die Prozesse gibt es aber noch nicht. „Es ist derzeit nicht absehbar, wann die Verfahren verhandelt werden”, sagte Schmidt.