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Vor dem Olympia-Finale

Wer steht am Sonntag früh um fünf für Eishockey auf?

Berlin / Lesedauer: 3 min

Nach dem Einzug der Eishockey-Nationalmannschaft in das Olympia-Finale fiebern in Deutschland immer mehr Menschen mit. Sie auch?
Veröffentlicht:24.02.2018, 19:48
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Die wundersame Eishockey-Geschichte steht kurz vor dem Abschluss. Deutschland drückt am Sonntag im Olympia-Endspiel seinen neuen Eis-Helden gegen die Olympischen Athleten aus Russland (OAR) die Daumen. Und die Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm will die Fans mit dem nächsten Coup glücklich machen. „Alles ist möglich. Unser Weg ist immer noch nicht zu Ende. Wir wollen mehr“, sagte er vor dem großen Finale am Sonntag (5.10 Uhr/ZDF und Eurosport).

Es wäre eine der größten Sensationen der deutschen Sportgeschichte. Deutschland Olympiasieger im Eishockey? Unvorstellbar – so dachte man vor den Winterspielen. Für Sotschi 2014 war die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nicht einmal qualifiziert. Seit 42 Jahren hat Deutschland im Eishockey nicht Zählbares mehr erreicht. 1976 wurde Deutschland sensationell Bronze-Medaillengewinner. Mit der bereits gesicherten Silbermedaille ist dies schon jetzt übertroffen.

Public Viewing und Hoffen auf Nachwuchs

Und deshalb werden am frühen Sonntagmorgen viele Menschen in Deutschland vor den Fernsehgeräten sitzen und das „Team D” anfeuern. Außerdem sind in einigen Eishockey-Hochburgen Aktionen geplant.

KAUFBEUREN: Im Eishockey-Traditionsort Kaufbeuren, Jugendverein von Nationalspieler Patrick Reimer, öffnet die örtliche Arena in den frühen Morgenstunden zum Public Viewing. Das Finale wird auf dem Videowürfel übertragen. „Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt“, heißt es auf der Homepage des Zweitligisten ESV Kaufbeuren. Neben frischen Weißwürsten und belegten Semmeln würden auch „passende Getränke“ angeboten – bei selbstverständlich freiem Eintritt.

BERLIN: In der Hauptstadt werden sich Berliner Eishockeyfans an zwei Orten in größeren Gruppen zusammenfinden. Das Kreuzberger Café Rizz und der Fanbogen der Eisbären-Fans unter der Warschauer Brücke in der Nähe der Mercedes-Benz Arena öffnen am Sonntagmorgen zu ungewohnter Stunde.

MALCHOW: Robert Benz, Obmann der „Malchower Wölfe”, hofft, dass der Erfolg des deutschen Teams bei Kindern und Jugendlichen einen Eishockey-Boom auslöst. „Wir haben in Malchow die glückliche Situation, dass wir hier eine Eishalle haben und Zuhause trainieren können. Und Nachwuchs können wir immer gebrauchen“, betonte er. Jeder sei bei den „Malchower Wölfen“ willkommen.

KÖLN: Bei den Kölner Haien wird um 4.30 Uhr der offizielle Fanshop geöffnet. „Es gibt natürlich reichlich Kaffee und auch Frühstück. Genug Platz ist vorhanden“, heißt es auf der Homepage des Clubs. Wer aber einen Sitzplatz sicher haben will, solle sich bitte vorab per Mail anmelden. „Wir rechnen so mit vielleicht 50 Leuten“, sagte ein Vereinssprecher am Samstag. Im benachbarten DÜSSELDORF treffen sich Fans in der Altstadt-Kneipe „Knoten“.

KREFELD: Die Sportsbar „Karussell“ öffnet bereits am Samstagabend um 18 Uhr. Es wird mit einigen Fans gerechnet, die die Nacht durchmachen und sich dann um 5 Uhr gemeinsam das Finale anschauen. „Es wird dort dann diesmal auch Frühstück geben“, sagte eine Vereinssprecherin.