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Templin

Aha-Erlebnis im Wald

Templin / Lesedauer: 2 min

Eine ganztägige Exkursion ins Ökosystem Wald unternahmen die Schüler der siebenten Klassen des Templiner Gymnasiums. Betreut und unterstützt wurden sie ...
Veröffentlicht:27.04.2013, 02:42

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Eine ganztägige Exkursion ins Ökosystem Wald unternahmen die Schüler der siebenten Klassen des Templiner Gymnasiums. Betreut und unterstützt wurden sie dabei von ihren Fachlehrern und Schülern der Biologiekurse der Klasse 11.
An der von Biologielehrerin Cornelia Hinz betreuten Station drehte sich alles um den Faktor Licht, der bekanntlich das Wachstum der Pflanzen ganz wesentlich beeinflusst. Dort mussten die Siebtklässler mit einem Messgerät die Lichtstärke auf einer Wiese, im Laub- und im Nadelwald messen, um die Werte anschließend miteinander zu vergleichen. Die Ergebnisse halfen ihnen zu verstehen, warum unter den noch kahlen Buchen genau jetzt so viele Frühblüher, die die Schüler auch zu bestimmen hatten, ihre Blüten entfaltet haben. An einer weiteren Station ermittelten die jungen Forscher die Bodentemperatur und den pH-Wert des Waldbodens. Eifrig notierten sie all ihre Ergebnisse, damit sie diese später in die notwendigen Protokolle einfügen können.

An anderen Stationen standen die Lebewesen des Waldes im Mittelpunkt des Interesses. Baumarten und Sträucher waren zu bestimmen, von einem sollten die Schüler einen Steckbrief anfertigen. Wie die Detektive suchten sie an der von Lehrer Uwe Göritz betreuten Station Bodenlebewesen, die das Laub der Bäume zu wertvollem Humus zersetzen. Wann sonst kommt man in den Genuss, mit der Lupe einen drei Millimeter großen Pseudoskorpion in der Laubstreu zu entdecken? Für die meisten war es ungewohnt, draußen im Wald eine genaue Zeichnung eines Blattes, einer Eichel oder eines Zapfens anzufertigen, aber auch das gehörte zu den Aufgaben des Exkursionstages.

Ganz besonders anspruchsvoll gestaltete sich die Aufgabe, mit Hilfe von Dreieck und Maßband die Höhe einer mächtigen Eiche zu bestimmen. Im Vergleich erkannten die Schüler, dass es auch mit einem armlangen Stock zu machen ist. Eine Methode, die für die Förster im Revier meist ausreichend genau ist. Am Ende des Vormittags konnten die Lehrer ihren Schützlingen eine gute Arbeit im Freiland bescheinigen und hoffen nun auf ebensolche Ergebnisse in der Auswertung der praktischen Tätigkeiten.