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Öffentlicher Personennahverkehr

Autonomes Fahren ist Chance für ländlichen Raum

Schwedt / Lesedauer: 1 min

Auf der Suche nach Mobilitätsangeboten in dünn besiedelten Regionen werden fahrerlose Busse getestet. In der Fläche ist das Zukunftsmusik.
Veröffentlicht:24.10.2018, 06:54

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„Autonomes Fahren“ kann eine Chance für den ländlichen Raum sein. Das hat der brandenburgische Landtagsabgeordnete Henryk Wichmann (CDU) nach einer Expertenanhörung der Enquete-Kommission des Landtages zur Zukunft des ländlichen Raumes zum Thema „Autonomes Fahren“ eingeschätzt.

Ländliche Bevölkerung braucht Auto

Aufgrund der Ausdünnung des öffentlichen Personennahverkehrs sind viele Menschen auf dem Land mittlerweile auf ein eigenes Auto angewiesen. Ein wesentlicher Kostenfaktor beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind die Personalkosten, die etwa 30 bis 50 Prozent ausmachen. Auch vor dem Hintergrund des Mangels an Busfahrern könnte autonomes Fahren viele Strecken abdecken, die heute kaum noch bedient werden, so der stellvertretende Kommissionsvorsitzende. In Gransee soll ab 2019 der erste selbstfahrende Bus getestet werden.

Verlässliche Mobilfunknetze als Voraussetzung

Vertreter des Brandenburger Verkehrsministeriums rechnen mit dem flächendeckenden Einsatz des „autonomen Fahrens“ erst ab 2030. In der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG) sieht man mit selbstfahrenden Zubringerflotten die Chance, den ländlichen Raum in der Fläche besser zu erschließen. Voraussetzung für solche alternativen Mobilitätsangebote seien aber flächendeckende, leistungsstarke und verlässliche Mobilfunknetze.,