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Pappeln in der Nähe von Spielplätzen

Sind diese Bäume eine Gefahr für Kinder?

Templin / Lesedauer: 2 min

Anwohner halten Pappeln mit Misteln auf einem Kita-Spielplatz für sehr bedenklich. Baumpflege sieht anders aus, sagen sie.
Veröffentlicht:30.09.2014, 17:55

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Noch gut kann sich der Templiner Lutz Voß an die Aufregung bei seinen unmittelbaren Nachbarn in der Lychener Straße im August erinnern: Von den Pappeln, die auf dem Spielplatz der Kita „Spatzennest“ stehen, waren mehrere große Äste abgebrochen. Eltern hatten sich Sorgen gemacht, ob ihre Kinder auf dem Areal noch gefahrlos spielen können. Zu recht, findet Lutz Voß. Der Träger der Kita, die Jugend- und Sozialwerk gGmbH Oranienburg, habe danach schnell reagiert: Eine Fachfirma wurde beauftragt, die trockenen und von Misteln befallenen Äste an den Bäumen herauszuschneiden, der Uckermark Kurier berichtete.

Die Gefahr ist nach wie vor vorhanden

Allerdings haben die Anwohner, die neben der Kita wohnen, festgestellt, dass die Gefahr für die Mädchen und Jungen bei diesem Einsatz nicht gänzlich aus der Welt geschafft wurde. „Entlang der Baumreihe im Zaun befinden sich noch immer etliche Misteln in den Pappeln, die dort stehen. Und gar nicht weit entfernt davon spielen und schaukeln die Kinder, die in der Kita betreut werden, nach wie vor“, so Lutz Voß.

Bäume werden noch gefällt

„Die Firma wurde im August beauftragt, das Notwendigste zu unternehmen, damit von den Pappeln keine Gefahr ausgeht“, sagt Hanka Parusel vom Kita-Träger, der für die Baumpflege auf dem Areal zuständig ist. „Im Oktober, also nach dem Ende der Vegetationszeit, müssen zwei der Bäume gefällt werden.“ Das sei mit der unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung abgestimmt.

Andreas Stabenow, Geschäftsführer der Gartenbau- und Forstservice Firma Stabenow & Partner in Templin, die die Bäume ausgeästet hat, kennt Probleme mit Pappeln, die auf öffentlichen Plätzen, an Wegen oder Straßen stehen. „Sie gelten als besonders bruchgefährdete Bäume.“ Außerdem deute Mistelbefall immer auf eine größere Gefahr hin, erklärte er.