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Junge Gemeinde Templin

Feindseliger Spruch zu Schwulen weg

Templin / Lesedauer: 1 min

Mit einer provokanten Skulptur hat die Junge Gemeinde in der Friedensdekade ihrer Kirche für Aufregung gesorgt. Wie geht es nun weiter?
Veröffentlicht:17.11.2017, 18:17

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Dafür sind die Mitglieder der Jungen Gemeinde in Templin bereits bekannt: Jedes Jahr zur Friedensdekade setzen sie mit einer „Friedensskulptur“ eine Diskussion in ihrer Stadt in Gang: mit einem Panzer auf dem Kirchplatz, einem Mauer-Checkpoint, mit der bunten Verkleidung der Brunnenfiguren auf dem Kirchplatz. Doch in diesem Jahr gingen sie ein Stück weiter. Sie provozierten mit antireligösen und homophoben Sprüchen auf einer großen Tafel auf dem Kirchplatz.

Junge Christen provozieren bewusst

Die Junge Gemeinde wollte testen, wie viel sich die Templiner gefallen lassen, und warteten auf Interaktion mit ihrer Installation und Zivilcourage. Drei Tage prangte das Schild „Keine Sau braucht Kirche” auf dem Platz vor der Maria-Magdalenen-Kirche. Dann reagierten Konfirmanden und nahmen die Lettern ab. Die Christenlehrekinder hängten ihr Gegenplakat „Wir wollen Kirche” auf. Von dem feindseligen Spruch zu Schwulen war nach einem Tag das „W” aus „Schwule” verschwunden.

Ausstellung zum Thema „Streit“

Wie die Junge Gemeinde ihre Installation beenden will, bleibt ihr Geheimnis. Mit ihnen kann am Sonnabend am Rande des Jugendkonzertes „Knocking on heavens door“ in der Maria-Magdalenen-Kirche ab 18.30 Uhr darüber diskutiert werden. Dort ist dann auch eine Fotoausstellung zum Thema „Streit“ zu sehen.