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Apfeltag in Templin

Früchte machen sich dieses Jahr rar

Templin / Lesedauer: 1 min

Fachleute haben in Templin ihr Wissen rund um die Früchte weitergegeben. Doch das war leichter gesagt als getan.
Veröffentlicht:16.10.2017, 12:34

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Kleiner als sonst fiel der diesjährige Apfeltag in Templin aus. Ostbauern und Kleingärtner registrierten vielerorts eine eher spärliche Ernte. Das machte sich auch in Templin bemerkbar, so Ulrike Gerhardt vom Naturpark Uckermärkische Seen. Man habe Äpfel zum Schaupressen und zur Sortenbestimmung regelrecht zusammensuchen müssen. Thomas Preschel, der das Unternehmen BIO Boitzenburg betreibt, kann das nur bestätigen. Auf seiner Apfelplantage wachsen 40 verschiedene Sorten der gesunden Früchte an Bäumen heran. Er habe 2017 auf 80 Prozent seiner Erträge verzichten müssen, sagte der Boitzenburger.

Mit dem Apfeltag wollen die Organisatoren Verbraucher animieren, Obst aus der Region zu kaufen, so Ulrike Gerhardt. Darüber hinaus geht es darum, alte Sorten wie Gewürzluikenapfel, Königlicher Kurstiel oder Schieblers Taubenapfel zu erhalten. Sie findet man auch im Sortenschaugarten an der Kurmeile hinter der NaturTherme. Dort wachsen 109 verschiedene Apfelsorten an 327 Bäumen. Der NABU Regionalverband Templin e. V. koordiniert die Pflege. Finanziert wird das über Patenschaften, die Menschen über einzelne Bäume übernehmen. Davon gibt es mittlerweile 290, informierte Norbert Bukowsky vom NABU.