Am frühen Sonntagmorgen haben anscheinend mehrere Wölfe ein Reh auf das eingezäunte Feuerwehrgelände in Annenwalde bei Templin getrieben und es dort gerissen. Die Bissverletzungen deuteten darauf hin, dass es sich um einen Wolf handelt, sagte Jäger Karsten Räder.
Herdenhunde haben am frühen Morgen angeschlagen
Das Tier hatte Bissspuren am Hals, danach haben sich die Wildtiere an den Innereien gütlich getan. Deswegen könne er Hunde ausschließen, ist sich Karsten Räder sicher.
Zudem hätten Herdenhunde in den frühen Morgenstunden angeschlagen. Die von dem Krach alarmierten Schäfer sind herausgekommen und wollen Wölfe weglaufen gesehen haben.
Immer wieder gibt es Wolfssichtungen in der Uckermark
Jäger Karsten Räder berichtete, dass seit einem Jahr immer mal wieder Wölfe in der Region gesichtet wurden, die auch Waldtiere gerissen haben. Der Jäger hält die Anschaffung von Elektrozäunen und Herdenhunden für sinnvoll. Jedoch relativiert er, dass bei einem großen Gelände die Herdenhunde nicht überall sein könnten.
Das ausgeweidete Reh wird nun begraben
Das ausgeweidete Reh will Karsten Räder nun waidgerecht entsorgen. „Ich werde es im Boden vergraben, damit der Wolf da nicht mehr herankommt“, sagte der Jäger.